IG BAU: „Ja“ zu einer Reform der Erwerbsminderungsrente

Frankfurt am Main

IG BAU: „Ja“ zu einer Reform der Erwerbsminderungsrente
Frankfurt am Main – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) begrüßt Überlegungen von SPD-Fraktionschef Peter Struck zu Änderungen bei der Erwerbsminderungsrente. Hintergrund ist die Abfederung der Härten der beabsichtigten Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 67.
„Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente sind dringend notwendig. Gesundheitliche Probleme bedeuten für Hunderttausende von Arbeitnehmern den Verlust des Arbeitsplatzes und den sozialen Abstieg bis hin zu Hartz IV“, sagt IG BAU-Vorsitzender Klaus Wiesehügel. Dies gelte insbesondere für ältere Arbeitnehmer mit hoher körperlicher Arbeitsbelastung wie zum Beispiel am Bau und in der Landwirtschaft. „Der Zugang zur Erwerbsminderungsrente muss erleichtert und auf Abschläge bei der Rente verzichtet werden“, fordert Klaus Wiesehügel.
Die durchschnittliche Höhe einer im Jahr 2006 erstmalig gewährten Erwerbsminderungsrente lag bei rund 675 Euro und damit unter der Armutsgrenze, die im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung mit 781 Euro beziffert wird.
Die Zahl der Rentenbewilligungen für gesundheitlich Beeinträchtigte sei in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Waren es 1996 noch rund 280 000, zählten die Rentenbewilligungen 2006 nur noch rund 160 000. Eine der Ursachen sei eine Verschärfung der Zugangskriterien. Diese gehörten erneut auf den Prüfstand.
Unterstützung erwartet IG BAU-Chef Wiesehügel dabei auch von der CDU/CSU. CSU-Generalsekretärin Haderthauer hatte jüngst in der ARD-Sendung Anne Will Einigkeit darüber bekundet, dass für Menschen, „die einen anstrengenden Beruf hatten“, Lösungen gefunden werden müssten.
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