Wachtwechsel im Finanzzentrum

Wachtwechsel im Finanzzentrum
Wirtschaftsinformatiker Wolfgang König leitet künftig das House of Finance
FRANKFURT. Wolfgang König, Inhaber der Professur für BWL, insbesondere Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement, ist von Universitätspräsident Prof. Rudolf Steinberg zum neuen Geschäftsführenden Direktor des House of Finance (HoF) ernannt worden. König folgt in diesem Amt Prof. Paul Bernd Spahn, der zum 30. Juni altersbedingt ausschied, und dem Steinberg für seine ‚außerordentliche Aufbauleistung‘ dankte.
König ist Alumnus der Goethe-Universität und wirkte zunächst sechs Jahre als Professor für Informationssysteme an der WHU – Otto Beisheim School of Management – in Vallendar, von 1986 bis 1988 auch als deren Rektor. 1991 kehrte er nach einem seiner Forschungsaufenthalte in den USA als Professor nach Frankfurt zurück. Von 1995 bis 2000 leitete er dort einen interdisziplinären Sonderforschungsbereich zu Vernetzung als Wettbewerbsfaktor am Beispiel der Standortentwicklung der Region Frankfurt/Rhein-Main. Seit Ende des Jahres 2002 steht er dem ›E-Finance Lab Frankfurt am Main‹ vor, das von der Goethe-Universität, der Technischen Universität Darmstadt und zahlreichen Industriepartnern verantwortet und finanziert wird. Zentrales Themenfeld Königs ist die Industrialisierung des Finanzsektors. Forschungsaufenthalte im Ausland führten König vielfach in die USA, hier unter anderem in die IBM Research Laboratories in San Jose und Yorktown Heights und an die University of California in Berkeley.
Die Geschicke des House of Finance wird der Wirtschaftsinformatiker künftig gemeinsam mit einem ebenfalls neu etablierten Präsidium leiten, in dem die Abteilungen des Hauses (›Geld und Währung‹, ›Finanzen‹ und ›Recht der Unternehmen und Finanzen‹) Sitz und Stimme haben. Im House of Finance, das am 30. Mai eröffnet wurde, arbeiten 26 ProfessorInnen und etwa 180 weitere WissenschaftlerInnen. Gemeinsam haben sie sich das Ziel gesetzt, das House of Finance als eines der führenden Zentren für Lehre und Forschung auf dem Feld der Finanzen zu etablieren und zu einem wichtigen wissenschaftlichen Ansprechpartner für Finanzinstitutionen, Nicht-Finanzunternehmen und internationale Organisationen zu machen. Auch Politikberatung sowie hochkarätige Weiterbildungsangebote nehmen im HoF eine wichtige Rolle ein. Zugleich soll das House of Finance zum offenen Forum der Begegnung und Kooperation von Wissenschaft und Praxis werden.
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Informationen: Prof. Dr. Rudolf Steinberg, Präsident der Goethe-Universität, Tel. (069) 798 22232, praesident@uni-frankfurt.de
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt am Main. Vor 94 Jahren von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht derzeit für rund 600 Millionen Euro der schönste Campus Deutschlands. Mit 45 eingeworbenen Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Uni den deutschen Spitzenplatz ein. In drei Forschungsrankings des CHE in Folge und in der Exzellenzinitiative zeigt sich die Goethe-Universität als eine der forschungsstärksten Hochschulen Deutschlands.
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