Umsatzeinbußen im Einzelhandel sind Ergebnis der Umverteilung von unten nach oben
Berlin
Umsatzeinbußen im Einzelhandel sind Ergebnis der Umverteilung von unten nach oben
Zu den Umsatzeinbußen im Einzelhandel erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine:
‚Der erneute Rückgang bei den Einzelhandelsumsätzen um real fast vier Prozent ist ein Spiegelbild der anhaltenden Reallohnverluste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, real erneut gesunkener Renten und realer Einkommensverluste für die Empfängerinnen und Empfänger sozialer Leistungen.
Darüber hinaus sieht die Große Koalition tatenlos zu, wie die Energiekonzerne die Preise weiter erhöhen und damit die Realeinkommen der Menschen zusätzlich schmälern. CDU/CSU und SPD haben den Bürgerinnen und Bürgern außerdem mit der Wegnahme der Pendlerpauschale ab dem ersten Kilometer und der drastischen Mehrwertsteuererhöhung tief in die Taschen gegriffen. Hiervon sind besonders die Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen betroffen, weil ein größerer Teil ihres Gehalts auf den täglichen Konsum entfällt. Deswegen ist der Umsatzeinbruch bei den Supermärkten und SB-Warenhäusern und im Lebensmitteleinzelhandel mit real über sieben Prozent auch am stärksten ausgefallen.
Solange die Große Koalition das Blatt nicht wendet, und dazu übergeht, die Masseneinkommen zu stärken, anstatt den Konzernen noch zusätzlich Steuergeschenke zu machen, werden sich auch die Einzelhandelsumsätze nicht erholen.‘
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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