KUKA weiterhin auf Wachstumskurs
Augsburg
KUKA weiterhin auf Wachstumskurs
– Auftragseingänge im ersten Halbjahr + 1,6 %, bereinigt um nicht operative Effekte + 10,1 %
– Auftragseingänge im zweiten Quartal + 15,3 %
– Auftragsbestand auf neuem Höchststand (+ 13,1 %)
– EBIT-Marge mit 5,5 % signifikant über Vorjahr (4,6 %)
Der KUKA Konzern hält auch im schwieriger gewordenen Konjunkturumfeld Kurs. Die bereinigten Auftragseingänge lagen im ersten Halbjahr 2008 aufgrund eines guten zweiten Quartals deutlich über Vorjahr, vor allem getragen von Aufträgen bei Robotics aus der General Industry und bei Systems aus der Region Europa. Das operative Ergebnis (EBIT) im Konzern verzeichnete ein Plus von 13,1 % und erreichte 32,0 Mio. EUR (1. HJ 2007: 28,3 Mio. EUR). Die EBIT-Marge konnte von 4,6 % (operativ 4,4 %) im ersten Halbjahr 2007 auf 5,5 % gesteigert werden. Die Auftragseingänge lagen in der ersten Jahreshälfte mit 736,5 Mio. EUR weiterhin auf Wachstumskurs. Hierbei wirkten sich wie schon mehrfach berichtet der Effekt aus dem geänderten Zukauf von Vormaterialien (35,0 Mio. EUR) aus, der ab dem zweiten Quartal 2007 bei der US-Tochtergesellschaft KTPO entfallen ist. Aus geänderten Wechselkursen des Euro zum US-Dollar entstand ein weiter Effekt (26,8 Mio. EUR). Bereinigt um diese beiden Effekte lagen die Auftragseingänge gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 um 73,4 Mio. EUR bzw. 10,1 % höher. Robotics verbuchte Neuaufträge im Volumen von 244,0 Mio. (1. HJ 2007: 226,2 Mio. EUR), ein Plus von 7,9 %. Dabei konnten die Aufträge aus der General Industry um 30,7 % gesteigert werden. Systems baute das Europageschäft sowie Aktivitäten in der Montagetechnik aus; insgesamt erreichte der Auftragseingang im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 mit 514,0 Mio. EUR annähernd den Vorjahreswert (1. HJ 2007: 519,8 Mio. EUR); bereinigt um Wechselkurs- und KTPO-Effekte in Höhe von 59,8 Mio. EUR ergibt sich ein Zuwachs von 10,4 %.
Der Auftragsbestand erhöhte sich auf Grund der projektbezogenen Umsatzentwicklung im Konzern um 13,1 % auf 682,8 Mio. EUR (30. Juni 2007: 603,9 Mio. EUR) und erreichte damit einen Höchststand. Robotics hielt zum Stichtag einen Auftragsvorrat in Höhe von 130,8 Mio. EUR (30. Juni 2007: 114,5 Mio. EUR). Der Geschäftsbereich Systems verfügte zum Ende des zweiten Quartals bedingt durch Aufträge mit längerer Projektlaufzeit über einen Auftragsbestand in Höhe von 562,0 Mio. EUR (30. Juni 2007: 497,1 Mio. EUR). Damit hält der Konzern eine rechnerische Reichweite beim Auftragsbestand von 6,1 Monaten.
Die Umsatzerlöse haben mit 580,9 Mio. EUR ihren Vergleichswert aus den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 5,6 % unterschritten (1. HJ 2007: 615,1 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung der Korrektur der Materialzulieferung bei der USTochtergesellschaft KTPO (35,0 Mio. EUR) und Wechselkurseffekten (17,6 Mio. EUR) stiegen die Umsatzerlöse um 18,4 Mio. EUR bzw. 3,0 %. Robotics steigerte die Umsatzerlöse um 14,0 % auf 224,3 Mio. EUR (1. HJ 2007: 196,8 Mio. EUR). Systems erzielte einen Umsatz von 380,6 Mio. EUR (1. HJ 2007: 437,3 Mio. EUR); hier spiegelten sich besonders die Wechselkurs- und KTPO-Effekte wider. Abrechnungsbedingte Einflüsse aus dem Systemgeschäft kamen hinzu; bereinigt um diese Faktoren lagen die Umsatzerlöse nahezu auf Vorjahresniveau.
Die Auftragseingänge erhöhten sich auf Konzernebene im zweiten Quartal 2008 um 15,3 % auf 332,2 Mio. EUR. Hierzu erreicht der Geschäftsbereich Robotics mit 127,2 Mio. EUR sein bisher bestes Quartal. Der Geschäftsbereich Systems steigerte sich auf 214,0 Mio. EUR. Damit konnten Robotics die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahresquartal um 16,3 % und Systems um 12,0 % steigern. Bereinigt um Wechselkurseffekte in Höhe von 11,5 Mio. EUR nahm der Auftragseingang gegenüber dem vergleichbaren Vorjahr um 19,3 % zu. Die Umsatzerlöse lagen im zweiten Quartal 2008 mit 300,7 Mio. EUR um 7,3 % unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Hier erreichte Robotics ein Plus von 1,5 % und Systems ein Minus von 10,2 %. Berücksichtigt man hier analog zu den Auftragseingängen ebenfalls die Wechselkurseffekte in Höhe von 9,8 Mio. EUR, so ergibt sich beim Umsatz ein abrechnungsbedingter Rückgang um 4,3 % gegenüber Vorjahr.
Mit den guten Ergebnissen im ersten Halbjahr 2008 hat der KUKA Konzern eine solide Wachstumsbasis für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres geschaffen. KUKA stellt sich der Herausforderung, weiterhin stärker als der Markt zu wachsen und die gute operative EBIT-Marge nachhaltig zu sichern. Auf Grund der steigenden Nachfrage aus der General Industry und des steigenden Bedarfs an neuen Modellen mit sparsameren Motoren in der Automobilindustrie erwartet der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr 2008 ein bereinigtes Wachstum der Auftragseingänge von rund 7 %.
Gleichzeitig wird die EBIT-Marge im KUKA Konzern auf Grund der steigenden Auslastung der Kapazitäten und einer verbesserten Ertragsstruktur der Aufträge nach 4,9 % (operativ) im Vorjahr 5,5 % in 2008 erreichen. KUKA sieht derzeit sehr gute Wachstumschancen innerhalb der General Industry. Besonders die Bereiche Solar und Luftfahrt werden in den nächsten Jahren verstärkt auf die Automation ihrer Produktionsprozesse setzen. Darüber hinaus werden generell weitere Rationalisierungsinvestitionen erfolgen, für die KUKA mit seiner flexiblen, roboterbasierten Automationstechnologie sehr gut positioniert ist.
Der vollständige Halbjahresbericht 2008 ist im Internet abrufbar unter
http://www.kuka-ag.de/de/investor_relations/financial_reports/
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Dr. Gert Butter
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