Bildungsurlaub: Weiterbildung ist kein Urlaub

Ladenburg an der Bergstrasse

Bildungsurlaub: Weiterbildung ist kein Urlaub

Frankfurt am Main – Ein wichtiger Bestandteil der beruflichen Weiterbildung ist der Bildungsurlaub (auch zum Teil „Bildungsfreistellung“ genannt), den Arbeitnehmer auch ins Folgejahr übertragen dürfen. Bildungsurlaub für Arbeitnehmer gibt es nicht bundeseinheitlich, sondern nur in manchen Bundesländern und zwar in: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. In Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen gibt es keine Bildungsurlaubsgesetze und somit für Arbeitnehmer keinen Bildungsurlaub. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben im Jahr grundsätzlich Anspruch auf fünf Tage bezahlte Freistellung für die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen, in Berlin und Brandenburg sogar ein Anrecht auf 10 Tage. Den gleichen Anspruch haben auch Auszubildende und Personen in arbeitnehmerähnlicher Stellung sowie Beschäftigte in Werkstätten für Behinderte. Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Bildungsurlaub ist, dass die Bildungsveranstaltung in der Regel von den Kultusministerien anerkannt worden ist. Bildungsurlaub, das klingt nach einem entspannten Aufenthalt in einem sonnigen Land, bei dem nebenbei ein wenig z.B. die dortige Sprache gelernt wird.

Selbst wenn der Bildungsurlaub nicht in den Süden führt, sondern lediglich zur nächsten Akademie wie der PR Akademie Rhein-Main im communication-college network (cc), sind Arbeitgeber oft skeptisch, ob ihre Arbeitnehmer diese Zeit nicht missbrauchen. Anspruch auf bezahlten Bildungsurlaub hat jeder Arbeitnehmer. Die Zeit kann für die Weiterbildung auf gleich welchem Gebiet genutzt werden, unabhängig vom Beruf. So kann etwa auch eine Personalsachbearbeiterin, deren Beruf nicht unbedingt Fachkenntnisse in Öffentlichkeitsarbeit erfordert, auch einen Kurs der PR-Akademie Rhein-Main (www.pr-akademie-rheinmain.de ) besuchen. „Der Bildungsurlaub ist ein sehr wirksames Instrument, um die Investition von Zeit und Geld in Bildung erschwinglich zu halten. Eine bundeseinheitliche Regelung würde für mehr Gleichberechtigung aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sorgen“, sagt Ingo Reichardt, PR-Manager des cc. Bildungsurlaub wird durch einige Bildungsstätten in Verruf gebracht, deren Angebote nicht eindeutig zwischen Weiterbildung und Wissensvermittlung und Freizeitgestaltung trennen.


Dr. Ingo Reichardt
Kirchenstr.33
68526 Ladenburg an der Bergstrasse
Telefon 06203 936381
E-Mail presse@communication-college.org
333778