Großhandelspreise Juli 2008: + 9,9% zum Juli 2007

Wiesbaden

Großhandelspreise Juli 2008: + 9,9% zum Juli 2007
WIESBADEN – Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli 2008 um 9,9% über dem Vorjahresstand. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit November 1981 (+ 10,0%). Im Juni 2008 und im Mai 2008 hatte die Jahresveränderungsrate + 8,9% beziehungsweise + 8,1% betragen. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Großhandelspreisindex im Juli 2008 um 1,4%.
Preiserhöhungen gegenüber Juli 2007 waren insbesondere im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (+ 30,8%) zu beobachten. Gegenüber dem Vormonat verteuerten sich die Waren hier um 6,2% (Juni 2008: + 3,7%). Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug wurden im Vorjahresvergleich um 15,7% teurer, gegenüber Juni 2008 wurde 2,8% mehr bezahlt.
Getreide, Saaten und Futtermittel verteuerten sich im Juli 2008 im Vorjahresvergleich um 18,2%. Gegenüber Juni 2008 sanken die Preise auf Großhandelsebene jedoch saisonbedingt um 1,3% (nach – 4,0% im Juni gegenüber Mai 2008). Auch bei Obst, Gemüse und Kartoffeln waren gegenüber Juli 2007 Preissteigerungen zu beobachten (+ 13,3%), gegenüber Juni 2008 verbilligten sie sich saisonbedingt um 1,2% (nach + 2,0% im Juni 2008). Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette waren um 13,2% teurer als im Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat waren Preiserhöhungen von 1,8% zu beobachten (Juni 2008: + 0,2%, Mai 2008: – 4,1%). Bei Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen lag das Preisniveau um 12,7% über dem des Vorjahres. Gegenüber Juni 2008 stiegen die Preise in diesen Bereichen um 1,2% (Juni 2008: + 1,6%).
Büromaschinen und -einrichtungen kosteten weniger als im Juli 2007 (- 11,1%).
Hinweis zur Methode: Stichtag für die Berechnung der Großhandelspreisindizes ist jeweils der 5. eines Berichtsmonats.
Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail: grosshandelspreise@destatis.de


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