Hoff Aussage im Ruzicka-Prozess:#Eingeständnis, gegenüber der Öffentlichkeit die Unwahrheit…

Wiesbaden

Nicht aufgeklärt hat der geschäftsführende Bundesrats- und Europaminister Volker Hoff (CDU) nach Einschätzung der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in seiner heutigen Zeugenaussage die Widersprüche über seine Rolle in der Ruzicka/Aegis-Affäre. Sein ehemaliger Geschäftspartner Reinhard Zoffel hatte gestern vor Gericht ausgesagt, dass Hoff in das Finanzgebaren eingeweiht war. Es geht bei dem Prozess immerhin um den Vorwurf der Untreue eines zweistelligen Millionenbetrags, wovon 9,1 Millionen Euro über Hoffs ehemalige Firma Zoffel, Hoff und Partner (ZHP) geflossen sind.

‚Hoff hat heute zugeben müssen, dass er die Firma ‚bestof-my-world AG‘ mitgegründet und den Firmensitz in das Haus seiner Mutter verlagert hat. Am 24. 2. 2007 hatte er im Wiesbadener Kurier erklärt, mit dieser Firma, in der veruntreutes Geld eingesetzt worden sein soll, nichts zu tun zu haben. Damit ist jetzt eindeutig belegt, dass er damals die Unwahrheit gesagt hat‘, bewertet der Parlamentarische Geschäftsführer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mathias Wagner, die Aussage von Volker Hoff im Ruzicka-Prozess.

‚Hoff will von vielen finanziellen Vereinbarungen seiner Firma mit dem Angeklagten Ruzicka, die zudem nur mündlich abgeschlossen wurden, keine Ahnung gehabt haben. Gleichzeitig hat er sich in der Vergangenheit und auch heute als derjenige Geschäftsführer bezeichnet, der bei ZHP für die Finanzen und Controlling zuständig war. So kann man nicht die Geschäfte eines Unternehmens führen, das Millionen umsetzt. Genauso wenig kann man so ein Ministeramt bekleiden‘, so Mathias Wagner.

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