BASF macht weiteren Schritt im Devestitionsprozess ihres Styrolkunststoffgeschäfts
Ludwigshafen
BASF macht weiteren Schritt im Devestitionsprozess ihres Styrolkunststoffgeschäfts
Devestition wird um das Geschäft mit Styrol-Copolymeren erweitert
Styrolkunststoffgeschäft wird in neuen BASF-Gruppengesellschaften organisiert
Die BASF setzt den im vergangenen Jahr angekündigten Devestitionsprozess für wesentliche Teile ihres globalen Geschäfts mit Styrolkunststoffen fort und plant dazu die Neuorganisation des Geschäfts in neuen BASF-Gruppengesellschaften im hierzu erforderlichen Umfang. Die Gründung der neuen Gruppengesellschaften ist für Januar 2009 vorgesehen.
Darüber hinaus erweitert die BASF den Umfang des zu verkaufenden Geschäfts um die Styrol-Copolymere. Diese Erweiterung umfasst Styrol-Copolymer-Anlagen in Ludwigshafen und Schwarzheide sowie die zu den Styrol-Copolymeren gehörenden globalen Funktionen Marketing, Vertrieb und Logistik.
Die neuen Gruppengesellschaften werden das Styrolkunststoffgeschäft weltweit operativ selbstständig betreiben. In diesen werden die Commodities Styrol (SM), Polystyrol (PS), Styrol-Butadien-Blockcopolymer (SBS) und Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) gebündelt. Aus dem Bereich der Styrol-Copolymere kommen die Marken Luran® (SAN), Luran® HH (AMSAN), Luran® S (ASA), Terblend® N (ABS/PA), Terluran® HH (ABS-HH), Terlux® (MABS) und Styroflex® (SBS) dazu. Der mit rund 1.600 Mitarbeitern erwirtschaftete Gesamtumsatz der Styrolkunststoff-Commodities und der Styrol-Copolymere betrug im Jahr 2007 etwa 4 Milliarden €. Die Produktionsstandorte sind Antwerpen/Belgien, Ludwigshafen und Schwarzheide/Deutschland, Altamira/Mexico, São José dos Campos/Brasilien, Dahej/Indien und Ulsan/Süd-Korea. Die BASF wird sich in ihrem übrigen styrolbasierten Kunststoffgeschäft zukünftig auf Schaumstoffe für die Bau- und Verpackungsindustrie konzentrieren. Diese Produktgruppen werden im Unternehmensbereich Performance Polymers weiter geführt.
„Wir strukturieren unser Styrolkunststoffgeschäft neu, um es noch zukunftsfähiger zu machen. Damit haben wir mehr Gestaltungsmöglichkeiten außerhalb der BASF“, betont Dr. Martin Brudermüller, BASF-Vorstandsmitglied und zuständig für das Kunststoff-Segment.
Styrolkunststoff-Commodities werden hauptsächlich in Haushalt und Büro, Elektro- und Kommunikationstechnik und für Verpackungen verwendet. Styrol-Copolymere sind thermoplastische Kunststoffe auf Basis der Monomere Styrol und Acrylnitril. Sie werden als vielfältige Materialien in der Automobil- und Elektroindustrie eingesetzt sowie in zahlreichen Gegenständen des täglichen Bedarfs.
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