Ein schlechtes Geschäft

Ein schlechtes Geschäft
Mit Direktversicherungen der betrieblichen Altersvorsorge sollen Arbeitnehmer bequem ihre Rente aufbessern können – und dabei auch noch Steuern und Sozialabgaben sparen. Trotzdem sind sie in vielen Fällen kein gutes Geschäft. Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Versicherungsunternehmen gut wirtschaften und die prognostizierten Renten tatsächlich zahlen, müssen Versicherte bis zu 125 Jahre alt werden, um eine halbwegs akzeptable Verzinsung ihrer Beiträge zu erreichen.
In der aktuellen September-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins wurden insgesamt 528 Tarife zur Entgeltumwandlung von 30 verschiedenen Anbietern unter die Lupe genommen. Dabei lag die Verzinsung der Beiträge in den meisten Fällen knapp unter bis höchstens knapp über der aktuellen Inflationsrate von 3,3 Prozent.
Etwas günstiger kann es werden, wenn sich Versicherte bei Rentenbeginn für die Auszahlung des angesparten Kapitals entscheiden. Doch, legal, aber unanständig: Etliche Versicherer erstatten in diesem Fall die bereits einbehaltenen Verwaltungskosten für Rentenzahlungen nicht. Die Versicherten zahlen also für Kosten, die gar nicht anfallen.
Einen besonders schlechten Schnitt machen Männer und Frauen, die mit der betrieblichen Altersvorsorge erst mit 50 Jahren beginnen. Denn dann fallen überdurchschnittlich hohe Verwaltungskosten an, die infolge der kurzen Ansparphase nicht mehr ausgeglichen werden.
Auch bei Jobwechsel drohen herbe Einbußen. So können einem 35-Jährigen von insgesamt eingezahlten 4.200 Euro bis zu 3.013,20 Euro – das sind fast 72 Prozent der Beiträge – verloren gehen.
Die genauen Testergebnisse sind in der aktuellen September-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins nachzulesen. Das Heft kostet 3,80 Euro und ist bundesweit im Zeitschriftenhandel erhältlich.
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