Siemens einigt sich mit Gesamtbetriebsrat auf Maßnahmenpaket für Mitarbeiter

München

Siemens einigt sich mit Gesamtbetriebsrat auf Maßnahmenpaket für Mitarbeiter
Arbeitsdirektor Russwurm: „Froh über schnelle Einigung. Beginnen unmittelbar mit Maßnahmen.“
Siemens hat sich mit den Vertretern des Gesamtbetriebsrats (GBR) auf ein umfangreiches Paket von Maßnahmen für die vom geplanten Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter in Deutschland verständigt. Mit dem geplanten Abbau von insgesamt 5.250 Stellen vor allem in verwaltungsnahen Funktionen sollen Kosten von 1,2 Milliarden Euro bis 2010 gesenkt werden. „Wir sind froh über diese schnelle Einigung mit dem GBR. Damit endet die Phase der Unsicherheit. Nun können wir mit der Umsetzung des wirtschaftlich zwingend notwendigen Abbaus und den Gesprächen mit den betroffenen Mitarbeitern unmittelbar beginnen“, betonte Siegfried Russwurm, Personalvorstand von Siemens. Zu den Angeboten, die das Unternehmen den Mitarbeitern macht, zählen interne Versetzungen, vorzeitige Pensionierungen älterer Mitarbeiter, Altersteilzeitregelungen sowie Aufhebungsverträge oder der Wechsel in eine so genannte Transfergesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten. Die Angebote, die die Mitarbeiter freiwillig annehmen können, will Siemens seinen Mitarbeitern konkret ab Anfang September 2008 unterbreiten. Von den Restrukturierungskosten, die durch diese Maßnahmen entstehen, will Siemens einen wesentlichen Teil noch im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verbuchen.
Um Mitarbeiter auf die geänderten Anforderungen des heutigen Arbeitsmarktes vorzubereiten, sind Qualifizierungsangebote neben den umfassenden Beratungs- und Vermittlungsleistungen ein wesentlicher Baustein der Transfergesellschaft von Siemens. Die Mitarbeiter können dort z.B. in den internen Ausbildungseinrichtungen einen durch die IHK anerkannten Abschluss, wie etwa einen Facharbeiterbrief in einer gegenwärtig gesuchten Fachrichtung erwerben. In der Transfergesellschaft, die zum 1. November 2008 starten soll, erhalten die Mitarbeiter 85 Prozent ihres letzten Bruttoentgelts. Ziel der Transfergesellschaft ist die Vermittlung der Mitarbeiter auf freie Stellen innerhalb und außerhalb des Siemens-Konzerns. Die interne Vermittlung soll im Rahmen einer von Siemens eingerichteten Jobbörse ab dem 1. September 2008 starten.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Rund 400.000 Mitarbeiter (fortgeführte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und bieten maßgeschneiderte Lösungen an. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen nach IFRS einen Umsatz von 72,4 Mrd. EUR und ein Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten von 3,9 Mrd. EUR. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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