KOLB: Kapitalgedeckte Altersvorsorge stärken

Berlin

KOLB: Kapitalgedeckte Altersvorsorge stärken
BERLIN. Anlässlich der neu vorgestellten Renditeberechnungen der Gesetzlichen Rentenversicherung durch das Institut für Altersvorsorge erklärt der sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Heinrich L. KOLB:
Die Rendite der Gesetzlichen Rentenversicherung fällt in Zukunft deutlich niedriger aus. Das zeigen Berechnungen des Instituts für Altersvorsorge, die auch die künftige Inflationsentwicklung berücksichtigen.
Eine Einbeziehung weiterer Personenkreise in die umlagefinanzierte Gesetzliche Rentenversicherung ist daher der falsche Weg. Nicht mehr, sondern weniger Umlagefinanzierung ist das Gebot der Stunde. Die kapitalgedeckten Elemente der Altersvorsorge müssen – entsprechend einer langjährigen Forderung der FDP – weiter gestärkt werden.
Die Studie des Instituts für Altersvorsorge weist zu Recht auf die erheblichen politischen Risiken für die Versicherten in der Gesetzlichen Rentenversicherung in Form der Bevorteilung der Bestandsrentner zu Lasten der aktuellen Beitragszahler hin. Insbesondere für jüngere Versicherte fallen die bei Renteneintritt tatsächlich gezahlten Renten oft deutlich niedriger aus, als das, was zuvor mit den jährlichen Renteninformationen prognostiziert wurde. Wer sich allein auf die gesetzliche Rente verlässt, kann seinen Lebensstandard im Alter nicht halten.
Mit ihrem rentenpolitischen Aktionismus – Aussetzung Riesterfaktor, politisch motivierte Rentenanpassung – hat die Bundesregierung der Gesetzlichen Rentenversicherung geschadet. Sie hat das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Rentenformel zerstört. Es ist höchste Zeit für die Rückkehr zu einer langfristig angelegten und berechenbaren Rentenpolitik.
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