ThyssenKrupp Konzern forciert strategisches Wachstum und weitere Portfoliooptimierung

Düsseldorf

ThyssenKrupp Konzern forciert strategisches Wachstum und weitere Portfoliooptimierung
ThyssenKrupp befindet sich seit dem Abschluss der Konsolidierungsphase vor drei Jahren auf einem nachhaltigen und profitablen Wachstumskurs. Dafür wird ein Investitionsprogramm mit einem Volumen von bis zu 20 Mrd. € umgesetzt. Mittelfristig strebt ThyssenKrupp ein Umsatzniveau von 60 Mrd. € an. Gleichzeitig soll das Ergebnis vor Steuern und Sondereffekten nachhaltig 4 Mrd. € erreichen. Längerfristig — insbesondere nach der Inbetriebnahme des neuen Brammenwerks von Steel in Brasilien und des neuen Stahl- und Weiterverarbeitungswerks von Steel und Stainless in den USA sowie der internationalen Investitionen der weiteren Segmente — erwartet ThyssenKrupp einen Umsatz in der Größenordnung von 65 Mrd. € und ein Ergebnis vor Steuern und Sondereffekten von 4,5 bis 5,0 Mrd. €. Dazu werden alle Segmente des Konzerns beitragen.
ThyssenKrupp besetzt als wertorientiertes Konglomerat die drei Tätigkeitsfelder Steel, Capital Goods und Services mit unterschiedlichen und sehr profitablen Geschäften. Ziel der Wachstumsstrategie des Konzerns ist der Ausbau der weltweiten Marktpositionen aller Segmente. Basis dafür sind unsere Produkte und Dienstleistungen, die drei Merkmale gemeinsam haben: Sie sind qualitativ hochwertig, technologisch anspruchsvoll und kundenindividuell zugeschnitten. In allen wichtigen Märkten wird die Position von ThyssenKrupp in Zukunft weiter gestärkt. In Brasilien und in den USA machen Steel und Stainless mit den neuen Werken einen großen Schritt vorwärts. Technologies, Elevator und Services haben insbesondere die Wachstumsmärkte in Asien und im Mittleren Osten im Fokus. Das Segment Services wird künftig die internationale Expansion im Bereich Werk- und Rohstoffdienstleistungen forcieren.
Die Vorwärtsstrategie des Konzerns schlägt sich auch in den Eckdaten des laufenden Geschäftsjahres nieder. Vorstandsvorsitzender Dr. Ekkehard Schulz: ‚Unser bisheriger Geschäftsverlauf zeigt eindrucksvoll die Vorteile unseres ausgewogenen Portfolios von
Aktivitäten bei Stahl, Industriegütern und Services und unserer Strategie, mindestens Top 3 Positionen in attraktiven Märkten zu besetzen. Für das laufende Geschäftsjahr haben wir unsere Ergebnisprognose auf über 3,2 Mrd. € vor Steuern und vor Sondereffekten erhöht. Zudem gehen wir nach derzeitigem Stand von einer Umsatzsteigerung auf 53 Mrd. € aus. Damit realisieren sich unsere Erwartungen eines guten Geschäftsjahres.‘
Segment Services fokussiert Expansionsstrategie
Forcierter Ausbau des Werk- und Rohstoffgeschäfts – Desinvestition der Industriedienstleistungen vorgesehen
Das Segment Services hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 43.000 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von 16,7 Mrd. € und ein EBT in Höhe von 704 Mio. € erwirtschaftet. Damit hat das Segment seit dem Geschäftsjahr 2003/2004 den Umsatz um rund 40% gesteigert und das Ergebnis vor Steuern nahezu verdreifacht. Diese positive Entwicklung setzt sich auch in diesem Geschäftsjahr fort. Strategisch hat sich das Segment Services neue Zielmarken gesetzt.
Der Umsatz soll die Größenordnung von 20 Mrd. € übersteigen, das Ergebnis vor Steuern nachhaltig 1 Mrd. € erreichen. Um diese Zielgrößen zu erreichen und um gleichzeitig die erreichten Top-Positionen auf dem Weltmarkt zu sichern und auszubauen, wird ThyssenKrupp Services in den kommenden Jahren ein fokussiertes Strategiekonzept umsetzen.
Das Kerngeschäft der Werk- und Rohstoffdienstleistungen mit den Business Units Materials Services International, Materials Services North America sowie Special Products soll deutlich ausgebaut werden.
Gleichzeitig wird zur Finanzierung des Wachstums die Business Unit Industrial Services im Laufe des nächsten Jahres veräußert. Diese Business Unit ist hochprofitabel, sie ist jedoch mit Abstand die kleinste Einheit des Segments und hat die geringsten Synergien zum Kerngeschäft. Deshalb werden für den überwiegenden Teil der Aktivitäten (Umsatz rd. 1,7 Mrd. €, 23.000 Mitarbeiter) bessere Entwicklungschancen außerhalb des ThyssenKrupp Konzerns, bei einem Best Owner gesehen.
Die Stahlservice-Aktivitäten in Deutschland und Brasilien (Umsatz rd. 300 Mio. €, 7.000 Mitarbeiter) verbleiben im Konzern und werden künftig in der Business Unit Special Products geführt werden. Mit Hilfe eines strategischen Partners, der eine qualifizierte Minderheitsbeteiligung übernimmt, soll insbesondere das Asien- und Osteuropa-Geschäft von Special Products vorangetrieben werden.
Nach der erfolgreichen ersten Konsolidierungs- und Ausbauphase startet das Segment mit diesen Transaktionen den nächsten entscheidenden Fokussierungs- und Wachstumsschritt.
Das Segment Services umfasst heute vier Business Units: Die Werkstoffhandelsgeschäfte Materials Services International (7,9 Mrd. € Umsatz) und Materials Services North America (2,3 Mrd. € Umsatz), den Bereich Industrial Services (2,0 Mrd. € Umsatz) und die Trading- und Technikaktivitäten von Special Products (4,6 Mrd. € Umsatz). Die beiden Business Units mit Werkstoffhandelsgeschäften streben ein beschleunigtes Wachstum zum weiteren Ausbau ihrer Marktposition an. Im Fokus steht dabei nicht nur der Ausbau in den Wachstumsregionen Asien und Osteuropa, sondern auch die Festigung der Spitzenpositionen auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt. Gleichzeitig wird die Ausrichtung auf Wachstumsbranchen wie z.B. die Luftfahrtindustrie weiter forciert. Mit gezielten Investitionen und Akquisitionen soll nicht nur die Produkt- und Dienstleistungspalette (z. Zt. rd. 150.000 Werkstoffartikel) zielgruppenspezifisch entwickelt, sondern auch das weltweite Lager- und Distributionsnetzwerk (z. Zt. rd. 440 Niederlassungen) systematisch erweitert werden.
Mit 51,7 Mrd Euro Umsatz und 191.350 Mitarbeitern in über 70 Ländern gehört ThyssenKrupp zu den großen Industrie- und Technologiekonzernen weltweit. Das Unternehmen besetzt im internationalen Maßstab TOP-Marktpositionen. Die Schwerpunkte Stahl, Industriegüter und Dienstleistungen mit ihren fünf Segmenten – Steel, Stainless, Technologies, Elevator und Services – markieren die Kompetenzfelder des Konzerns.
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