Gruner + Jahr kann Ergebnis im ersten Halbjahr 2008 leicht steigern

Hamburg

Gruner + Jahr kann Ergebnis im ersten Halbjahr 2008 leicht steigern
Hamburg (ots) – Gruner + Jahr, das marktführende Magazinhaus in Europa, hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bei leicht rückläufigem Umsatz sein operatives Ergebnis weiter gesteigert.
Getragen wurde dieses Ergebnis vor allem vom Kerngeschäft rund um die starken Medienmarken, die erneut ihre Profitabilität verbessern konnten. Das Operating EBIT stieg in diesem Bereich um 6,4 Prozent auf 95,8 Mio. Euro (2007: 90,0 Mio. Euro). Die Rentabilität erhöhte sich damit auf jetzt 9,8 Prozent (9,1 Prozent). Der Umsatz bewegte sich in Höhe von 982 Mio. Euro leicht unter Vorjahresniveau (990 Mio. Euro) und spiegelt damit die angespannte Situation in den westeuropäischen Anzeigenmärkten wider.
Die Entwicklung des Tiefdruck-Joint-Ventures Prinovis, an dem G+J neben arvato und Axel Springer beteiligt ist, war vom anhaltenden Kosten- und Wettbewerbsdruck geprägt. Die positive Ertragslage bei Brown Printing konnte aufgrund negativer Wechselkurseffekte wenig Einfluss auf das G+J-Ergebnis entfalten. Der Dresdner Zeitungsverlag mit der SÄCHSISCHEN ZEITUNG präsentierte sich weiterhin umsatz- und ergebnisstark. Vor diesem Hintergrund erreichte der Beteiligungsbereich von Gruner + Jahr bei einem Umsatz von 379 Mio. Euro (397 Mio. Euro) ein Ergebnis von 20,8 Mio. Euro (25,7 Mio. Euro).
Damit erreicht Gruner + Jahr insgesamt mit 117 Mio. Euro eine leichte Steigerung des Operating EBIT gegenüber Vorjahr (116 Mio. Euro). Die Rentabilität erhöhte sich auf 8,6 Prozent (8,4 Prozent). Der Umsatz liegt mit 1,36 Mrd. Euro – im Wesentlichen wechselkursbedingt – leicht unter Vorjahr (1,39 Mrd. Euro).
Dieses Ergebnis berücksichtigt bereits die Aufwendungen für den konsequent verfolgten Innovationskurs ‚Expand your Brand‘. Das erste Halbjahr stand dabei im Zeichen einer Aufstockung der Online-Kapazitäten sowie von Investitionen in neue Titel.
In Deutschland entwickelten sich die BRIGITTE-Markenfamilie – hier vor allem BRIGITTE.de und BRIGITTE WOMAN – und GALA trotz des schwierigen Anzeigen- und Vertriebsmarktes sehr erfreulich. Im März übernahm Gruner + Jahr die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND vollständig, der Titel ‚Frau im Spiegel‘ wurde verkauft und die Zeitschrift VIVA eingestellt.
In Frankreich stiegen die Vertriebserlöse gegen den Markttrend. Mit FEMMES startete ein neues Monatsmagazin auf dem Luxusmarkt. Die Anzahl der Unique User der Websites von PRISMA PRESSE verdoppelte sich.
Weiterhin äußerst positiv entwickelte sich der Wachstumsmarkt China, während die Geschäfte in Spanien unter der sich verschärfenden Wirtschaftskrise litten. GEO setzte die Internationalisierung mit Lizenzausgaben in Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Indien fort.
Dr. Bernd Kundrun, Vorsitzender des Vorstandes der Gruner + Jahr AG: ‚Der Magazinsektor in den westeuropäischen Märkten entwickelt sich weiter rezessiv. Gruner + Jahr hat in diesem Marktumfeld bisher darauf verzichtet, große Investitionen z. B. in riskante Internetunternehmen zu tätigen, sondern sich vielmehr auf die Entwicklung und den Ausbau seiner Marken und ihrer Position in Stammsegmenten konzentriert. Das jetzige Ergebnis bestätigt unsere Strategie. Unsere Investitionskraft werden wir dann nutzen, wenn der Markt und die gleichzeitig rückläufige Bewertung vieler Medienunternehmen in der sich abzeichnenden Abkühlungsphase ausreichend Gelegenheit dazu bieten.‘
Pressekontakt:
Dr. Andreas Knaut
Leiter G+J-Unternehmenskommunikation
Tel.: 040 / 3703 3113
E-Mail: knaut.andreas@guj.de
336493