Aktionäre setzen auf Barack Obama als US-Präsidenten

Hamburg

Aktionäre setzen auf Barack Obama als US-Präsidenten

Deutliche Mehrheit der Privatanleger begrüßt Schadensersatzklagen gegen ehemalige Siemens-Vorstände / manager-magazin-Umfrage unter privaten Aktionären

Fast drei Viertel der Privatanleger in Deutschland erwarten, dass Barack Obama als Präsident der USA mehr positive Impulse für die Börse setzen würde als sein Konkurrent John McCain. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Kleinaktionären, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid exklusiv für manager magazin durchgeführt hat (Erscheinungstermin: 26.
September). In der Erhebung sprachen sich 72 Prozent der Befragten für den Kandidaten der Demokraten aus; nur 21 Prozent glauben, der Republikaner McCain gäbe den Aktienkursen nach einem Einzug ins Weiße Haus mehr Schub.

Noch deutlicher ist das Meinungsbild in Bezug auf die Schmiergeldaffäre bei Siemens. 86 Prozent der Kleinaktionäre halten es für richtig, dass der Konzern von elf ehemaligen Vorständen, darunter auch Heinrich v. Pierer, Schadensersatz fordert. Lediglich 11 Prozent der Befragten lehnen den Vorstoß ab.

Die aktuellen Topmanager deutscher Konzerne haben in der Gunst der Aktionäre mitunter deutlich verloren. Am härtesten traf es BMW-Chef Norbert Reithofer (52). Nur noch 56 Prozent der Anleger trauen ihm zu, den Aktienkurs des Autobauers nachhaltig zu steigern. Noch vor drei Monaten sprachen Reithofer 68 Prozent der Befragten das Vertrauen aus.

Beliebtester Unternehmensführer ist Wendelin Wiedeking (56). 77 Prozent der Befragten glauben, dass der Porsche-Lenker die Zuffenhausener Sportwagen¬schmiede auf der Erfolgsspur halten und für höhere Aktiennotierungen sorgen kann. Schlusslicht in der Gunst der Anleger ist Thomas Middelhoff (55), Chef von Arcandor (vormals KarstadtQuelle).
Lediglich 23 Prozent der Privataktionäre trauen ihm zu, den Kurs zu steigern.

manager magazin
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