Microsoft gibt ersten Einblick in die neue Version von Visual Studio Team System
Microsoft gibt ersten Einblick in die neue Version von Visual Studio Team System
Erweiterungen in den Bereichen Modellierung und Testen
Unterschleißheim, 30. September 2008. Microsoft hat jetzt erste Details der kommenden Version 2010 von Visual Studio Team System der Öffentlichkeit vorgestellt. Vor allem im Bereich der Modellierung und der Qualitätssicherung bietet die Entwicklungslösung für Teams zukünftig noch mehr Funktionen, darunter die Unterstützung der Unified Modeling Language (UML). Die Möglichkeiten zur Einbindung von beliebig vielen Beteiligten in das Application Lifecycle Management wurden zudem deutlich erweitert. Visual Studio Team System 2010 ist eine wichtige Komponente der Software-Entwicklungsumgebung Visual Studio 2010, die auf der Softwaretechnologie .NET Framework 4.0 basieren wird.
In vielen Unternehmen ist heute die Anwendungsentwicklung abgeschottet von anderen Unternehmensbereichen. Das führt – auf Grund mangelnder Effizienz – zu längeren Entwicklungszyklen. Visual Studio Team System (VSTS) 2010 (bisher bekannt unter dem Codenamen „Rosario“) setzt genau hier an und bietet neue Funktionen zur Zusammenarbeit innerhalb der Entwicklerteams. Mit VSTS haben alle Mitwirkenden während des gesamten Entwicklungsprozesses Zugriff auf wichtige Funktionen und können sich an allen Arbeitsschritten aktiv beteiligen. Neben Entwicklern und Testpersonen können beispielsweise Projektmanager, Designer oder Analysten in das Projekt eingebunden werden.
Erweiterte Funktionen von Visual Studio Team System
Im Bereich Softwaremodellierung können technische und nicht-technische Projektbeteiligte mit VSTS 2010 Arbeitsabläufe und Systemfunktionalitäten grafisch definieren, modellieren und austauschen. Diese erweiterten Modellierungsmöglichkeiten sind ein Kernbestandteil der übergeordneten Microsoft-Modellierungsplattform, die auch die „Oslo“-Repositories, -Tools und -Sprachen beinhalten. Erstmals unterstützt diese Version von VSTS nicht nur Domain Specific Languages (DSL), sondern auch die Unified Modeling Language (UML). So haben Entwickler die Wahl, ob sie in DSL eigene objektbezogene Sprachen für ihre Projekte definieren oder mit UML die standardisierte Sprache für die Software-Modellierung nutzen wollen. Je nachdem, ob in einem Projekt Standardisierung oder Individualisierung wichtiger ist, steht damit immer die passende Sprache zur Verfügung.
Eine ganze Reihe neuer Werkzeuge zur Qualitätssicherung verbessern die Effizienz während der Testphase und vereinfachen die Einbindung von funktionalen Tests in der Anwendungsentwicklung. Tests können leichter auf- und umgesetzt werden und durch neue Planungswerkzeuge und verlässliche Protokollierung wird sichergestellt, dass alle benötigten Tests tatsächlich durchgeführt wurden.
Eine weitere Funktion von VSTS 2010 hilft bei der Behebung nicht-reproduzierbarer Bugs. Dies ist von besonderer Bedeutung, denn häufig stehen Entwickler vor dem Problem, dass ein Bug auf einem speziellen System aufgetreten ist, über das nicht genügend Informationen vorliegen, um ihn zu reproduzieren. Doch lassen sich viele Fehler nur auf Basis der Reproduktion des Fehlers beheben. Mit Hilfe der neuen Funktion in VSTS kann die Entwicklungsabteilung dieses Problem leichter lösen.
In der neuen Version wurde zudem in Leistung und Skalierbarkeit des Team Foundation Server (TFS), der die infrastrukturelle Grundlage für die Zusammenarbeit großer Entwicklergruppen schafft, erheblich investiert. Durch hierarchische und spezifizierte Verlinkung können sie Aufgaben und Artefakte einfacher verfolgen und überwachen. Im Source-Code-Management bietet TFS neue Tools, um Änderungen über Entwicklungszweige und Versionsstände hinweg zu visualisieren und zu verfolgen.
In VSTS 2010 werden die derzeit separat verfügbaren Development Edition und Database Edition miteinander zu einem einzelnen Produkt kombiniert. Um den Vorteil dieser Kombination schon jetzt zur Verfügung zu stellen, erhalten alle Software Assurance-Kunden und Besitzer einer Version von Visual Studio Team System 2008 (Developer oder Database Edition) die jeweils andere Vollversion ab 1. Oktober 2008 kostenlos.
Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 60,42 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2008; 30. Juni). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2008 betrug 22,49 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 33.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
Developer Platform and Strategy Group
Die Developer Platform Strategy Group der Microsoft Deutschland GmbH informiert Unternehmen über aktuelle und zukünftige Microsoft .NET Software-Technologien. Ziel ist es, gemeinsam diese Technologien für neue Geschäftsmöglichkeiten, innovative Software-Architekturen und -Funktionalitäten weiterzuentwickeln. Neben dem Austausch mit Entwicklern, Architekten, Designern sowie technischen und kaufmännischen Entscheidern als auch mit Partnern wie Software-Händlern und Systemintegratoren unterstützt die Developer Platform Strategy Group Universitäten und Hochschulen. Das Microsoft Developer Network (MSDN, www.msdn-online.de ) unterstützt Entwickler mit einer Reihe von Online- und Offline-Services und liefert mit seinem umfangreichen Know-How-Fundus effiziente Hilfe, wenn es um Fragen der Anwendungsprogrammierung auf Basis von Microsoft-Produkten und –Technologien.
Ansprechpartner Microsoft
Microsoft Deutschland GmbH
Frank Mihm-Gebauer (in Vertretung für Barbara Steiger)
Communications Manager Anwendungssoftware340504