DAK Verwaltungsrat: Einheitlichen Beitragssatz ein Jahr später festsetzen
DAK Verwaltungsrat: Einheitlichen Beitragssatz ein Jahr später festsetzen
DAK Vorstände im Amt bestätigt
Der Verwaltungsrat der DAK hat die Bundesregierung aufgefordert, den geplanten Einheitsbeitragssatz frühestens zum ersten Januar 2010 festzusetzen. In einer Resolution begründet das Versichertenparlament der DAK seine Forderung nach einer um ein Jahr späteren Einführung damit, dass die komplexen Änderungen im Gesundheitswesen vor der Einführung des einheitlichen Beitragssatzes abgeschlossen und etabliert sein sollten. Nach Ansicht der Versichertenvertreter wäre es sinnvoller, zunächst abzuwarten, wie beispielsweise der neue morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich in der Praxis wirkt oder welche Auswirkungen die Honorarreform für die niedergelassenen Ärzte tatsächlich hat. „Für die Kassen ist eine solide Haushaltsplanung ansonsten faktisch unmöglich, da die finanziellen Auswirkungen für sie zur Zeit noch nicht absehbar sind,“ erläuterte der DAK-Verwaltungsratsvorsitzende Hans Bender die Entschließung der Versichertenvertreter. Außerdem seien zahlreiche Rahmenbedingungen, die Einfluss auf die Höhe des Einheitsbeitragssatzes haben, bisher völlig ungeklärt. „Wir wissen nicht, wie verlässlich der Bundeszuschuss aus Steuermitteln für den Gesundheitsfonds vor dem Hintergrund der globalen Finanzkrise wirklich ist,“ so Bender. Offene Fragen gebe es auch noch bezogen auf den Aufbau und die Höhe einer Rücklage (Schwankungsreserve) für den Gesundheitsfonds.
Zweite Amtsperiode für DAK Vorstandsmitglieder
Der DAK Verwaltungsrat hat auf seiner Sitzung auch beide Mitglieder des DAK-Vorstands für weitere sechs Jahre bestätigt. Die zweite Amtszeit des Vorsitzenden des DAK Vorstands Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher beginnt im Oktober 2009, die des stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands Claus Moldenhauer im Januar 2010. Die Mitglieder des DAK-Vorstands müssen ein Jahr vor Beginn der Amtsperiode vom Verwaltungsrat der Kasse bestimmt werden.
Herbert Rebscher ist seit Oktober 2003 Mitglied des DAK Vorstands. Zuvor war er Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen e.V. (VdAK) sowie des Arbeiter-Ersatzkassen-Verbandes e.V. (AEV).
Claus Moldenhauer wurde erstmals 2003 in den Vorstand der DAK gewählt. Er war bis dahin Landesgeschäftsführer der DAK in Baden-Württemberg.
Erscheinungsdatum: Jörg Bodanowitz
E-Mail: joerg.bodanowitz@dak.de
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