Niedersachsens Ministerpräsident Wulff besucht Volkswagen Werk in Pune / Indien

Wolfsburg

Niedersachsens Ministerpräsident Wulff besucht Volkswagen Werk in Pune / Indien

Wolfsburg / Pune, 06. Oktober 2008 – Konzernvorstand Heizmann: „Indien ein ganz besonderer Wachstumsmarkt mit großer Bedeutung für die globale Volkswagen Strategie“ / Delegation von 70 hochrangigen Teilnehmern, darunter Wolfsburgs Oberbürgermeister Rolf Schnellecke / VW Group India steigert Auslieferungen um 70 Prozent in den ersten neun Monaten 2008

Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff hat am vergangenen Samstag (4. Oktober 2008) das kurz vor der Fertigstellung befindliche Werk von Volkswagen in Pune (rund 150 Kilometer südöstlich von Mumbai / Indien) besucht. Gemeinsam mit einer Delegation von rund 70 hochrangigen Wirtschaftsvertretern Norddeutschlands, die sich derzeit auf einer Informationsreise nach Indien und China befindet, wurde er von Prof. Jochem Heizmann, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG für den Bereich „Konzern-Produktion“, begrüßt. Heizmann: „Indien ist ein wichtiger Wachstumsmarkt mit einer großen Bedeutung für die globale Strategie des Volkswagen Konzerns. Mit den in Indien produzierten Modellen schaffen wir die Voraussetzungen, in den wichtigsten Segmenten des indischen Automobilmarktes präsent zu sein.“ Ministerpräsident Wulff entgegnete in seiner Grußbotschaft, dass „Niedersachsen stolz auf Volkswagen und den Beitrag ist, den das Unternehmen weltweit leistet. Wir wünschen Mitarbeitern und Management, dass Volkswagen auch in Indien schnell wachsen möge.“

Der Volkswagen Konzern ist in Indien mit den drei Marken Skoda, Audi und Volkswagen vertreten. Skoda ist seit 2001 auf dem indischen Automobilmarkt präsent und betreibt ein Montagewerk in Aurangabad (rund 250 Kilometer nordöstlich von Mumbai), in dem die eigenen Modelle Superb, Laura, Octavia und Fabia sowie für Audi der A6 und A4 und für Volkswagen der Passat und der Jetta gefertigt werden. Der Markteintritt von Audi erfolgte 2005; heute werden außer A6 und A4 die Modelle A8, Q7 und TT angeboten. Volkswagen ist seit der Markteinführung des Passat im September 2007 in Indien präsent und bietet heute den Phaeton, den Touareg und den Jetta an. Volkswagen Nutzfahrzeuge bereitet derzeit seinen Markteintritt vor.

Insgesamt konnten Skoda, Audi und Volkswagen in den ersten neun Monaten dieses Jahres in Indien 15.232 Fahrzeuge an Kunden ausliefern. Dies waren 6.265 Einheiten oder rund 70 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. „Das Engagement des Volkswagen Konzerns in Indien“, erklärte Ministerpräsident Wulff, „unterstützt das Ziel, langfristig die Nummer 1 der Automobilindustrie weltweit zu werden.“ Wolfsburgs Oberbürgermeister Rolf Schnellecke, der die Delegation begleitet, äußerte seine „große Hochachtung“ vor der Leistung von Volkswagen in Indien und betonte, dass mit der Errichtung des Werkes in Pune „nicht nur neue Arbeitsplätze vor Ort geschaffen, sondern auch Arbeitsplätze in Wolfsburg gesichert werden.“ Anschließend überreichte er den Wappenteller der Stadt Wolfsburg an den Präsidenten und Managing Director der Volkswagen Group India, Jörg Müller.

Das Volkswagen Werk in Pune ist ein wesentliches Kernstück der Volkswagen Strategie und zugleich sinnbildliches Zeichen des Engagements in Indien. Auf einem rund 30 Hektar großen Gelände entsteht eine Fabrik mit einer Kapazität von rund 110.000 Fahrzeugen jährlich und einer hohen Fertigungstiefe mit einem großen Anteil von lokalen Zulieferern. Das Investment in Höhe von insgesamt 580 Millionen Euro ist die derzeit größte Investition eines deutschen Unternehmens in Indien. Zusammen mit der Beschäftigung von rund 2.500 Mitarbeitern, die vornehmlich aus der Region kommen werden, demonstriert Volkswagen damit zugleich seine Verbundenheit zu seinem neuen Standort.

Das Werk in Pune soll im Frühjahr 2009 – ein Jahr eher als ursprünglich geplant – eröffnet werden. Gefertigt wird dort zunächst der Skoda Fabia, dem dann im ersten Halbjahr 2010 ein neues auf Basis des Polo entwickeltes Fließheckmodell und etwas später ein Stufenheckmodell folgen werden. „Die in Pune gefertigten Fahrzeuge“, erklärte Prof. Jochem Heizmann, „sind ausschließlich für den indischen Markt gedacht. Auf diesem Markt streben wir einen Anteil in der Größenordnung unseres weltweiten Marktanteils an, der derzeit rund zehn Prozent beträgt. Voraussetzung ist der weitere Ausbau unseres Händlernetzes, der zügig und nachhaltig erfolgen muss.“ Volkswagen will die Zahl von derzeit zehn Händlern auf rund 50 bis Ende 2009 erhöhen. Heizmann: „Aufbau der Produktion und Ausbau des Händlernetzes müssen Hand in Hand und Schritt für Schritt erfolgen. Die Qualität von Produkt, Händler und Service muss hochwertig sein. Volkswagen hat in Indien schon heute einen guten Ruf.“

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