Kooperation erweitert Einsatz von TPU als Konstruktionswerkstoff: Starkes Duo für solide…

Leverkusen

Kooperation erweitert Einsatz von TPU als Konstruktionswerkstoff: Starkes Duo für solide Kunststoffe

Leverkusen, Oktober 2008 – Die geba Kunststoffcompounds GmbH, Ennigerloh, Deutschland, wird künftig verstärkte Thermoplastische Polyurethane (TPU-R) auf Basis von Desmopan® von Bayer MaterialScience entwickeln und produzieren – das ist der Kern eines Kooperationsabkommens, das die beiden Unternehmen geschlossen haben. Verstärkte Thermoplastische Polyurethane kombinieren eine hohe Verschleißfestigkeit und Schlagzähigkeit, auch bei tiefen Temperaturen, mit einer herausragenden Wärme¬formbeständigkeit und linearen Ausdehnungskoeffizienten in der Größenordnung von Aluminium. Die neuen Mitglieder dieser Werkstofffamilie werden von geba unter dem Namen Desmovit® vermarktet.

Das Thermoplastische Polyurethan Desmopan® ist den Anwendern bislang in erster Linie als elastischer und schlagzäher, halogenfreier Werkstoff mit exzellenter Abrieb- und Kratzfestigkeit, Kälteflexibilität sowie mit gefragten haptischen Eigenschaften („Soft-Touch-Effekt“) bekannt. Weiche Typen von Desmopan®, die etwa im Zweikomponenten-Spritzguss, in hinterspritzten Folien oder Slushhäuten eingesetzt werden, können zudem ohne Einsatz von Weichmachern hergestellt werden. Durch die Verstärkung mit geeig¬neten Füllstoffen kann der Werkstoff jedoch auch in Anwendungsbereichen überzeugen, die bislang eher von anderen technischen Kunststoffen dominiert wurden. Für Desmovit® sprechen darüber hinaus die gute Lackierbarkeit und eine für Kunststoffe ungewöhnlich gute Geräuschdämpfung. Fließfähigkeit und Abbildegenauigkeit sind ebenfalls auf hohem Niveau. Formteile aus Desmovit® lassen sich zudem gut bedrucken. Mögliche Einsatz¬gebiete liegen in der Fertigung stark strapazierter Gehäuse für die Elektro- und Haus¬haltsgeräteindustrie sowie von Funktionsteilen für den Sportartikel- und Spielwarensektor, von denen eine hohe Zuverlässigkeit erwartet wird. Weitere Einsatzfelder, in denen die Verschleißfestigkeit sowie die herausragenden mechanischen Eigenschaften von Desmovit® gefordert sind, liegen im Landmaschinen- und Industriesektor sowie im Automobilbau. Bei der Entwicklung neuer, verstärkter Typen von Desmovit® steht zu¬nächst vor allem eine Kombination aus Desmopan® und Glasfasern im Fokus, denkbar und mittelfristig geplant ist jedoch auch der Einsatz etwa von Glaskugeln und weiteren Verstärkungsmaterialien wie Talkum, Kreide, Eisenpulver oder Kohlenstoff-Fasern.

Die 1986 gegründete geba Kunststoffcompounds GmbH hat mehr als 190 Mitarbeiter. Das Unternehmen kann auf eine reichhaltige Erfahrung in der Compoundierung einer außerordentlich breiten Palette technischer Kunststoffe zurückgreifen. Die geba-Gruppe verfügt über eigene Lagerkapazitäten sowie eine flexible Logistik mit 24-Stunden-Not¬dienst und eigener Spedition. Besonderes Augenmerk wird auf kundenindividuelle Compounds gelegt. So konnte sich geba vor allem in der intelligenten Additivierung und schnellen Bereitstellung individuell nach Kundenwünschen gefärbter Kunststoffe einen guten Namen machen; zu den Spezialitäten zählen unter anderem hochglänzende Metallic-Compounds, die aufwändige Lackierprozesse überflüssig machen. geba Kunst¬stoffcompounds verfügt somit über die nötige hochspezialisierte Anlagentechnik, Effizienz und Marktkenntnis, um die anwendungstechnischen Vorteile der neuen Desmopan® Spezialität Desmovit® einem breiten Nutzerkreis zugänglich zu machen.

Die nun vereinbarte Zusammenarbeit ist nicht die erste zwischen Bayer MaterialScience und geba: Bereits seit 2003 kooperieren die beiden Unternehmen im Bereich Compounds für die Fertigung von Automobil-Slushhäuten.

Über Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 10,4 Milliarden Euro im Jahr 2007 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2007 etwa 15.400 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.

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