BayVision® – Automobilverscheibung mit Polycarbonat

Leverkusen

BayVision® – Automobilverscheibung mit Polycarbonat

– Präzise Simulation des Spritzprägeprozesses bei 3D-Bauteilen
– Kunden können neues Berechnungstool im Rahmen von Projekten nutzen

Leverkusen, Oktober 2008 – Im Automobilbau geht ein Trend zu großen, drei¬dimensionalen Verscheibungsbauteilen wie Dachmodulen oder Panoramadächern. Polycarbonat bietet sich vor allem wegen der im Vergleich zu Glas viel größeren Designfreiheit und wegen seines großen Potenzials zur Gewichtsreduktion als Werkstoff für diese transparenten Teile an. Verfahren der Wahl zu deren Herstellung ist dabei das Spritzprägen. Der Bayer MaterialScience AG – mit der Kompetenzmarke BayVision® einer der führenden Anbieter von Materialien, Verfahrens- und Konstruktions-Know-how für die Automobilverscheibung mit Polycarbonat – ist es nun gelungen, die Berechen¬barkeit des Spritzprägens im Falle großer transparenter 3D-Verscheibungsteile deutlich zu verbessern. „Während die Simulation des Spritzpräge- und Spritzgießprozesses zweidimensionaler, ebener Verscheibungsteile schon seit Jahren Stand der Technik ist, sind wir einen Schritt weitergegangen. Wir können nun auch den Spritzprägeprozess bei Teilen mit 3D-Geometrie präzise und praxisnah simulieren“, erklärt Olaf Zöllner, Leiter des Teams Injection Molding in der Business Unit Polycarbonates.

Herausforderung beim Spritzprägen großer, geometrisch komplexer Verscheibungsteile ist, die Verfahrensparameter so zu steuern, dass spannungsarme Bauteile mit exzellenten und gut zu beschichtenden Oberflächen resultieren. Mit den Simulations¬modulen von Bayer MaterialScience lässt sich zum Beispiel berechnen, wie sich beim Schließen des Spritzprägewerkzeugs die Wanddicken und Schmelzegeschwindigkeiten ändern, wo Schmelzestagnationen auftreten und wie die Schmelzebelastungen senkrecht zur Öffnungsrichtung des Werkzeugs verteilt sind. „Unsere Simulationsmodule stellen die Vorgänge im Werkzeug während der Füll- und Prägephase wirklichkeitsgetreu dar. Dies haben vergleichende Versuche in unserem Technikum mit anspruchsvollen 3D-Bauteilen auf einer Spritzprägeanlage mit entsprechenden Werkzeugen bestätigt“, so Zöllner.

Kunden können das neue Simulationstool im Rahmen von Projekten nutzen. „Wir halten es gerade angesichts des Trends zu großen 3D-Verscheibungsteilen aus Polycarbonat für ein sehr wertvolles Serviceelement von BayVision®. Denn es trägt mit dazu bei, dass diese komplexen Teile schneller zur Serienreife gebracht werden können“, so Volkhard Krause, Leiter des Teams Automotive Glazing bei Bayer MaterialScience.

Über Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 10,4 Milliarden Euro im Jahr 2007 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikel¬industrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2007 etwa 15.400 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.

Ansprechpartner:
Andrea Huber, Tel.: 0214-30-72536
E-Mail: andrea.huber@bayermaterialscience.com
Mehr Informationen finden Sie unter www.bayermaterialscience.de.rei (2008-0463)

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Fax: (0221) 9902-160

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