Rücker AG profitiert vom Langfristgeschäft

Wiesbaden

Rücker AG profitiert vom Langfristgeschäft

Positive Prognose für Geschäftsjahr 2008 bestätigt – Nachfrage der Autohersteller hält an – Jetzt verstärkte Ingenieursuche im Ausland
Berlin, 23. Oktober 2008 – Unbeeinflusst von der derzeitigen Krise auf den internationalen Finanzmärkten und dem Rückgang der Verkaufszahlen in der internationalen Autoindustrie sei die Auftragslage bei der börsennotierten Rücker AG, Wiesbaden, weiterhin erfreulich, da die rege Nachfrage der wichtigen internationalen Automobilhersteller anhalte. Damit würden sich die optimistischen Erwartungen des Unternehmens für den Rest dieses Geschäftsjahres und zugleich für einen erneuten Umsatz- und Ergebniszuwachs in 2008 bestätigen. Dies betonte Jürgen Vogt, Finanzvorstand der auf technologische Entwicklungen und Konstruktionen für die internationale Automobil- und Luftfahrtindustrie spezialisierten Ingenieurgesellschaft, bei einem Vortrag im Rahmen der Veranstaltung „Finance Gipfel 2008“ in Berlin.

Jürgen Vogt verwies darauf, dass Rücker ein Langfristgeschäft betreibe und daher von temporären Einflüssen meist verschont bleibe: „Davon profitieren wir. Denn wir arbeiten heute an der Entwicklung von Fahrzeugen mit verbrauchsarmen Antrieben, die jedoch erst in einigen Jahren auf die Straße kommen“. Der Rücker-Finanzvorstand wies in Berlin darauf hin, dass die Autohersteller seit einiger Zeit die Zeiträume vom Beginn der Planung und der Entwicklung am Bildschirm bis zur Aufnahme der Produktion spürbar verkürzen. Während früher die Entwicklungsphase für ein Auto mehr als sieben Jahre umfasste, würden heute neue Modelle bereits nach drei, vier Jahren und damit erheblich schneller auf den Markt gebracht. Dies sei, so Jürgen Vogt, eine Folge der rasanten, technologischen Entwicklungsfortschritte. Dabei würde auch beispielsweise die gestiegene Nachfrage nach verbrauchsarmen Autos und nach alternativen Antriebssystemen eine maßgebliche Rolle spielen. Hinzu käme eine zunehmende Varianten-Vielfalt: „So hat ein großer deutscher Hersteller seit 1989 alle drei Jahre jeweils zwei neue Modelle auf den Markt gebracht. Ein anderer Großer präsentiert mittlerweile alle zwei Jahre ein neues Modell.“

Außerdem profitiere die Rücker AG von der zunehmenden Vergabe von Technologie-Dienstleistungen durch die Autohersteller an externe Ingenieurgesellschaften. Angesichts des anhaltenden Mangels an qualifizierten Ingenieuren in Deutschland kündigte Jürgen Vogt in Berlin neue Wege an, um die über 100 offenen Ingenieurstellen im Unternehmen zu besetzen: „Die schwierige Suche auf dem deutschen Arbeitsmarkt treibt uns zur Internationalität. Daher werden wir künftig intensiver im Ausland Ingenieure suchen, vielfältiger als bisher Entwicklungsaufgaben ins Ausland transferieren und damit unsere ausländischen Niederlassungen umfangreicher mit Projekten beauftragen.“ Besondere Erwartungen verbindet die Rücker AG dabei vor allem mit den Wachstumschancen in Ländern wie Russland, Brasilien, China und Indien.

Rücker AG – die börsennotierte Ingenieurgesellschaft

Die 1970 vom heutigen Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Rücker gegründete und seit dem Jahr 2000 börsennotierte Rücker AG, Wiesbaden, ist als Ingenieurgesellschaft eines der weltweit führenden technologischen Entwicklungsunternehmen für die internationale Automobil- und Luftfahrt-Industrie. Im Automobilbereich werden für alle namhaften Hersteller virtuelle Entwicklungen in den Bereichen Karosserie, Innenausstattung und Elektrik erbracht. In der Luftfahrt erstreckt sich das Leistungsspektrum vom Styling von Flugzeuginnenräumen über die Konzeptentwicklung und Erstellung von Modellen und Prototypen bis hin zur Berechnung und Konstruktion von Rumpf- und Tragflächenstrukturen.

Die Rücker AG beschäftigt mehr als 2.500 Mitarbeiter – fast ausschließlich Ingenieure – und ist an 35 Standorten in 18 Ländern vertreten. Angesichts des geschäftlichen Wachstums sucht die Rücker AG mit großem Engagement eine Vielzahl weiterer, qualifizierter Ingenieure. Entsprechende Informationen vermittelt die Internetseite www.ruecker.de.

Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Umsatz von 168,9 Mio. Euro (+ 1,7 Prozent gegenüber 2006) erwirtschaftet. Das Konzernergebnis (EBIT = Ergebnis vor Steuern und Zinsen) stieg 2007 um 13,8 Prozent auf 9,3 Mio. Euro. Der Konzerngewinn ist im Geschäftsjahr 2007 um 32 Prozent auf 4,3 Mio. Euro überproportional gewachsen. Erneut war der Automotive-Design-Bereich mit einem Umsatzanteil von 78,1 Prozent stärkstes Geschäftsfeld.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2008 hat die Rücker AG ihren Wachstumskurs fortgesetzt und konnte damit nahtlos an die Vorjahreserfolge anknüpfen: Ergebnis und Umsatz haben sich erfreulich weiterentwickelt, wobei das Ergebnis besonders stark zugelegt hat. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im ersten Halbjahr 2008 im Vergleich zum Umsatz deutlich überproportional: um 50,2 Prozent auf 5,039 Mio. Euro (1. Hj. 2007: 3,354 Mio. Euro). Der Halbjahresüberschuss belief sich auf 2,926 Mio. Euro und übertraf damit ebenfalls erheblich den Vorjahreswert von 1,378 Mio. Euro. Das Unternehmen erzielte im ersten Halbjahr 2008 einen Umsatz von 88,964 Mio. Euro (83,130 Mio. Euro). Dies entspricht einem Plus von 7 Prozent.

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