RAG-Stiftung füttert Heuschrecke

Berlin

RAG-Stiftung füttert Heuschrecke
‚Damit liefert die RAG-Stiftung die Interessen des Ruhrgebiets einer Heuschrecke aus‘, kommentiert Ulla Lötzer den Verkauf von 25,01 Prozent der Evonik-Aktien an den Private-Equity-Fonds CVC. Weiter erklärt die nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete und Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Wirtschaftsausschuss:
‚Trotz wiederholter Beteuerungen, keine Sperrminoritäten bei Evonik zuzulassen, ist die RAG-Stiftung entweder aufgrund der Schwierigkeiten beim Börsengang oder des hohen Kaufpreises wegen nun doch eingeknickt.
Durch das Vetorecht, das CVC erhält, hängt die Geschäftspolitik von Evonik künftig unmittelbar von den Interessen des Private-Equity-Fonds ab. Die voraussichtliche Folge: Das Unternehmen wird sich noch stärker als bisher einseitig auf Profit orientieren, die soziale Verantwortung für den Ausstieg aus der Steinkohleförderung und die Finanzierung der Folgekosten werden in den Hintergrund treten.
Die Abtrennung des ‚weißen‘ Bereichs der RAG zum Unternehmen Evonik Industries sollte eigentlich die Arbeitsplätze in diesem Bereich für die Zukunft sichern. Der Einstieg von CVC aber lässt nichts Gutes für die Beschäftigten von Evonik erwarten.‘
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
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