Bundeswirtschaftsministerium im Gespräch mit der Gaswirtschaft
Bundeswirtschaftsministerium im Gespräch mit der Gaswirtschaft
Im Auftrag vom Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, fand im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unter Leitung von Staatssekretär Homann ein Gespräch mit Vertretern der Gasversorgungsunternehmen zur Preisgestaltung bei Erdgas statt. Angesichts drastischer Preisrückgänge beim Öl und den wegen der Ölpreisbindung damit bereits jetzt absehbaren Gaspreissenkungen appellierte Staatssekretär Homann an die gesamtwirtschaftliche Verantwortung der Branche, vor allem vor dem Hintergrund der derzeitigen Finanzmarktkrise und ihren konjunkturellen Auswirkungen. Der Entlastung der Verbraucher durch Unternehmen, die von der Krise weniger betroffen seien, komme besondere Bedeutung und Vorbildfunktion zu. Die Unternehmen teilten die Einschätzung, dass die Belastungen für die Verbraucher weitest möglich begrenzt werden müssen. Darüber hinaus sollen alle vertraglichen Spielräume genutzt werden, die Endverbraucherpreise so zügig wie möglich der Preissenkung beim Öl anzupassen. Staatssekretär Homann regte eine Anpassung der monatlichen Abschlagszahlungen seitens der Endversorger im Vorgriff auf die zu erwartenden Preissenkungen an. Die anwesenden Gasversorgungsunternehmen werden diesen Vorschlag in ihre bereits bestehenden Überlegungen zur Entlastung der Verbraucher einbeziehen.
Staatssekretär Homann: „Ich appelliere an die Gasunternehmen, angesichts der deutlich gefallenen Ölpreise ihre Preissenkungspotentiale möglichst rasch an die Verbraucher weiterzugeben. Ich erwarte, dass die Gaspreise sehr bald in dem gebotenen Maße, d.h. im Einklang und im Ausmaß des Preisrückgangs bei den Ölpreisen abgesenkt werden. Die Ankündigung einiger Versorger, noch in diesem Jahr oder Anfang 2009 die Gaspreise zu senken, ist zwar ein gutes Signal und trägt zur Entlastung der Verbraucher noch in dieser Heizperiode bei. Dies ist aber nur der erste kleine Schritt, dem bald größere folgen müssen. Wenn die Ölpreissenkungen auf der Importseite schneller an die Verbraucher weitergegeben werden, bedeutet jeder Cent einen Kaufkraftgewinn für die Verbraucher von mehr als 50 Mio. ¤ pro Monat in der Heizperiode.“
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