Bayer MaterialScience bietet neue Platten aus flammgeschütztem Bayblend®: Thermoformbare…
Bayer MaterialScience bietet neue Platten aus flammgeschütztem Bayblend®: Thermoformbare Polymerblends für Schienenfahrzeuge
Leverkusen, November 2008 – Ob Stadtbahn oder Hochgeschwindigkeitszug – Kunststoffe prägen das Interieur moderner Schienenfahrzeuge. Unter den Handelsnamen Bayblend® FR 3030 und Bayblend® MTR bietet Bayer MaterialScience Polycarbonat/ Acrylbutadienstyrol- (PC/ABS-) Platten an.
Das lichtundurchlässige Material mit angenehmer Haptik lässt sich dabei in verschiedensten Farben einfärben. Das thermoformbare Polymerblend erweist sich auch bei kleinen Produktionsserien für großdimensionierte Bauteile (Sitze, Abdeckhauben, Dach- und Wandverkleidungen) als äußerst kostengünstig und bietet gleichzeitig maximale Sicherheit.
So erfüllen beide Typen des Werkstoffs Bayblend® die strengsten Brandschutzvorgaben der UL-94. Für die Eisenbahnindustrie sind die Platten gemäß S4/SR2/ST2 (DIN 5510-2) klassifiziert und entsprechen auch den hohen französischen Reglements (M1/F2). Bayblend® MTR genügt darüber hinaus auch den amerikanischen Standards für Anwendungen in Bahnen – Docket 90 A/ASTM E 162 (Strahlungstest zum Brandverhalten von Bodenbelägen) und Docket 90 A/ASTM E 662 (Rauchgasdichte). Sollte es trotz allem zu einem Brand kommen, so sind die entstehenden Verbrennungsgase nur wenig korrosiv. Hinsichtlich der Rauchgasdichte und Toxizität werden die Anforderungen der DIN 5510-2 Anhang C und selbst der Flugzeugindustrie gemäß ABD 0031 und AITM 2.0007 eingehalten. Das Erstickungsrisiko – die Nummer 1 unter den Todesursachen bei Feuer – wird somit beträchtlich verringert.
Darüber hinaus bleiben die sehr guten Werte für Schlagzähigkeit und Kerbschlagzähigkeit bei beiden Plattentypen über einen weiten Temperaturbereich stabil. Mit 2750 MPa (Bayblend® FR 3030) und 3800 MPa (Bayblend® MTR) ist der Elastizitätsmodul für nicht glasfaserverstärkte Produkte auffallend hoch. Bei einem Unfall bieten Bauteile aus diesen Materialien aufgrund ihrer herausragenden Stabilität somit maximalen Schutz. Werden die Platten zusätzlich mit einer Polyvinylidenfluorid- (PVDF-) Deckschicht ausgerüstet, so können Farben oder Tinten praktisch nicht mehr anhaften. Unerwünschte Graffities können einfach wieder entfernt, dauerhafte Schäden wirksam unterbunden werden. Zugleich bietet die PVDF-Schicht einen guten UV-Schutz und verhindert Verfärbungen der polymeren Bauteile.
Die Polymerblends von Bayer MaterialScience haben auch unter ökologischen Gesichtspunkten eine Menge zu bieten: Mit einem Chlor-, Brom- und Jodgehalt unter 0,2 Gew.-% und einem Fluorgehalt von weniger als 0,1 Gew.-% sind sie als halogenfrei klassifiziert (DIN/VDE 0472, Teil 815). Sie entsprechen den Auflagen zahlreicher Umweltsiegel, wie etwa dem Blauen Engel, der EU Ecolabel Euro Flower und dem schwedischen TCO-Prüfsiegel. Außerdem werden EU-Richtlinien wie RoHS (Restriction of the Use of Hazardous Substances in Electrical and Electronic Equipment) und WEEE (Waste Electrical and Electronic Equipment) erfüllt.
Über Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 10,4 Milliarden Euro im Jahr 2007 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von High-Tech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2007 etwa 15.400 Mitarbeiter.
Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.
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