Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe September 2008

Berlin

Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe September 2008

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ist im September vorläufigen Angaben zufolge [1] preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] kräftig um 3,6 % zurückgegangen. Sie war im Monat zuvor abwärts revidiert um 3,2 % angestiegen. Der aktuelle Produktionsrückgang ging vor allem auf die schwache Entwicklung der Industrieproduktion zurück, die um -3,8 % gesunken ist. Das Bauhauptgewerbe hatte – nach einem kräftigen Plus im Vormonat von +6,4 % – zuletzt einen Rückgang der Erzeugung um 1,7 % zu verzeichnen. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen kam es vor allem bei den konjunkturell wichtigen Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten zu kräftigen Produktionseinbußen von -4,6 % bzw. -3,5 %. Die Hersteller von Konsumgütern schränkten ihren Ausstoß um 2,9 % ein.

Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich (August / September gegenüber Juni / Juli) erhöhte sich die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe um 0,5 %. Im Quartalsvergleich (3. Quartal gegenüber 2. Quartal) zeigte sich mit -1,3 % dagegen weiter eine merklich rückläufige Entwicklung. Einen deutlichen Produktionszuwachs verzeichnete im Zweimonatsvergleich das Bauhauptgewerbe mit +4,0 %. Die Industrieproduktion nahm leicht um 0,4 % zu. Von den einzelnen industriellen Hauptgruppen verzeichneten Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten leichte Zunahmen der Erzeugung um 0,2 % und 0,3 %. Die Hersteller von Konsumgütern konnten ein spürbares Produktionsplus von 1,2 % verbuchen.

Ihren Vorjahresstand unterschritt die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im August/September arbeitstäglich bereinigt um -0,4 %. Während sich die Industrieproduktion mit -0,1 % in etwa auf dem Niveau des Vorjahres befand, lag die Erzeugung im Bauhauptgewerbe mit +0,4 % leicht darüber, sowie die Energieerzeugung mit -5,4% deutlich unter ihrem Vorjahresstand.

Der zuletzt kräftige Rückgang der Erzeugung im Produzierenden Gewerbe folgt auf einen nahezu ebenso ausgeprägten, durch Ferieneffekte überzeichneten Zuwachs im Vormonat. In der Tendenz der letzten Monate ist die Erzeugung allerdings deutlich abwärts gerichtet. Angesichts der unverändert schwachen Nachfrageentwicklung in der Industrie und im Bauhauptgewerbe bleiben die Perspektiven für die Produktion stark eingetrübt.

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