Gehaltsabschluss Zeitungen: Im Volumen 4,6 Prozent mehr

Berlin

Gehaltsabschluss Zeitungen: Im Volumen 4,6 Prozent mehr

Hamburg, 10.11.2008 – Nach über dreimonatigen Verhandlungen einigten sich am heutigen Montagabend die Vertreter von DJV, ver.di und BDZV auf einen neuen Gehaltstarifvertrag für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen. Das Verhandlungsergebnis sieht im Volumen 4,6 Prozent mehr Gehalt vor. Die Redakteure erhalten im November 2,4 Prozent mehr Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 0,6 Prozent. Ferner wurde eine Anhebung um 1,6 Prozent für den 1. Oktober 2009 vereinbart. Die Laufzeit des Tarifvertrags dauert bis 31. Juli 2010. Die Verleger sagten zu, die von ihnen ausgesprochene Kündigung des Manteltarifvertrags zum 31. Dezember zurückzuziehen. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass während der Laufzeit des Gehaltstarifvertrags keine Kündigung der Altersversorgung durch die Verleger möglich ist. Zeitnah werden Verhandlungen über die Einbeziehung der Onlineredakteure in den Tarifvertrag aufgenommen. Über die Umsetzung des Tarifabschlusses für die arbeitnehmerähnlichen Freien soll in Kürze verhandelt werden.

„Das Verhandlungsergebnis bleibt weit hinter unseren Forderungen zurück“, erklärte DJV-Verhandlungsführer Hubert Engeroff. „Mehr war angesichts der sich abzeichnenden Wirtschaftskrise nicht zu erreichen.“ Der Erhalt des Flächentarifvertrags rechtfertige die Annahme des Verhandlungsergebnisses. „Die Alternative wäre ein tarifloser Zustand gewesen.“

Mit dem Verhandlungsergebnis muss sich noch der DJV-Gesamtvorstand als Große Tarifkommission befassen. Als Erklärungsfrist vereinbarten die Tarifparteien einen Zeitraum von drei Wochen.

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