Bierpreise stiegen in Deutschland zuletzt unterdurchschnittlich
Bierpreise stiegen in Deutschland zuletzt unterdurchschnittlich
Wiesbaden – Die Bierpreise in Deutschland haben sich zwischen Januar 2007 und September 2008 um 3,3% erhöht (darunter alkoholfreies Bier: + 2,0%), während die durchschnittlichen Verbraucherpreise im gleichen Zeitraum um 4,7% stiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der 48. Europäischen Fachmesse für Brau- und Getränkewirtschaft in Nürnberg mitteilt, fiel der Preisauftrieb für Bier damit unterdurchschnittlich aus, obwohl in den vorangegangen Monaten eine erhebliche Verteuerung der Rohstoffe wie Braugerste und der Energie stattfand.
Wann und in welchem Umfang Teuerungen an Konsumenten weitergegeben werden, hängt immer von unterschiedlichen Faktoren ab. Ein Grund für die aus Konsumentensicht günstige Bierpreisentwicklung könnte der rückläufige Bierverbrauch hierzulande sein. Die Ergebnisse von Destatis belegen, dass der Bierabsatz in Deutschland bereits seit über zehn Jahren kontinuierlich zurückgeht. Auch die bisher vorliegenden Quartalszahlen für 2008 lassen derzeit keine Absatzsteigerung für 2008 erkennen.
Die Preisstatistik beobachtet neben der Preisentwicklung für Bier in Geschäften auch die Bierpreise in der Gastronomie. Hier erhöhten sich die Bierpreise im Ausschank zwischen Januar 2007 bis zum September 2008 um 5,1% und damit stärker als die durchschnittlichen Verbraucherpreise.
Weitere Auskünfte gibt:
Ute Egner,
Telefon: (0611) 75-4155
E-Mail: verbraucherpreisindex@destatis.de
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