Automobilindustrie
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Weitere Belastungen geplant
Der Daimler-Konzern plant ein Sparprogramm mit Kurzarbeit. Konkurrent Opel hofft auf staatliche Bürgschaften für den Fall, dass Zahlungen des angeschlagenen Mutterkonzerns General Motors ausbleiben. Die amerikanische Autoindustrie gerät nicht erst seit der Finanzkrise zunehmend in Schwierigkeiten. Schon 2007 produzierte sie eine halbe Million Fahrzeuge weniger als im Vorjahr. Aber auch die Automobilkonjunktur in Deutschland verliert bereits seit längerem an Tempo. Im Jahr 2007 wurden dort rund 9 Prozent weniger Autos zugelassen als im Vorjahr.
Die Unklarheit über die künftige Ausgestaltung der Kfz-Steuer verunsichert die potenziellen Autokäufer zusätzlich. Eigentlich hätte die CO2-bezogene Kfz-Steuer ab nächstem Jahr kommen sollen, wurde aber erst einmal wieder auf Eis gelegt. Gerade neue Fahrzeuge hätten von dieser Regelung profitiert. Die aktuellen Pläne, die Kfz-Steuer für Neuwagen auszusetzen, können eine solch langfristige Lösung nicht ersetzen.
Eine weitere Belastung könnte ab 2013 auf die Automobilbranche zukommen, sollten die Pläne zur Neugestaltung des CO2-Emissionshandels verwirklicht werden. Die bisher kostenlose Zuteilung der Zertifikate soll für Industrieunternehmen durch Versteigerungen ersetzt werden. Ein Vorteil für den Klimaschutz verbindet sich damit nicht, wohl aber zusätzliche Einnahmen für den Staat.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln
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