Siemens bündelt Software-Kompetenzen in seiner zentralen Technologieabteilung

München

Siemens bündelt Software-Kompetenzen in seiner zentralen Technologieabteilung

Die Siemens AG bündelt ihre Kompetenzen zur Forschung und Entwicklung an Software-Strukturen und Erstellungsprozessen und die eigentliche Programmierung von Software für die drei Sektoren Energy, Industry und Healthcare in seiner zentralen Technologieabteilung (Corporate Technology, CT). „Durch die Verbindung der technologisch orientierten Soft-ware-Kompetenzen mit den Forschungsthemen der CT können wir die Sektoren optimal bei ihren System-Entwicklungen unterstützen und einen Beitrag zu einer unternehmensweit einheitlichen Software-Strategie im integrierten Technologiekonzern leisten. Kombiniert mit einheitlichen Prozessen und einer gemeinsamen Entwicklungs-Infrastruktur wird die Soft-ware-Entwicklung vereinfacht, schneller und effizienter. Wir schaffen ein zentrales Soft-ware-Haus innerhalb des Konzerns und treiben so die Integration des Produktentstehungs-prozesses weiter voran“, sagte Reinhold Achatz (54), Leiter der Forschung von Siemens.

Reinhold Achatz wird dem Software-Haus vorstehen, in dem Siemens das Know-how von rund 3.000 vorwiegend aus Indien und Österreich stammenden Entwicklern bündelt. Diese Aufgabe nimmt er künftig zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Leiter der Forschung wahr. Die Siemens-Forschung ist im Rahmen des Software-Engineerings bislang unter anderem bei der Optimierung von Produktentstehungsprozessen, von Entwicklungssystemen und Softwarearchitek-turen aktiv. Die weitere Integration der Fertigungsautomatisierung, intelligente Energieverteilung oder neuartige bildgebende Verfahren in der Medizintechnik erfordern eine engere Verzahnung der Prozess- und Technologieentwicklung im Bereich der Software.

Der Software-Anteil an den industriellen Lösungen von Siemens steigt stetig an. Software spielt heute bei vielen Produkten von Siemens eine entscheidende Rolle im weltweiten Wettbewerb. Mehr Transparenz bei der Software-Entwicklung und eine stärkere, da kostengünstigere Standar-disierung bei der Programmierung gehören zu den Erfolgsfaktoren, die Siemens mit der Bildung des Software-Hauses umsetzen will.

Weitere Vorteile ergeben sich durch die Bündelung der unternehmensübergreifenden Software-Forschung und -Entwicklung in einer Hand, da neue Erkenntnisse über den Software-Entwicklungsprozess nahtlos in die Programmierung einfließen können. Das Software-Haus soll nach Abschluss der Planungen zu Beginn des neuen Kalenderjahres an den Start gehen.

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektro-technik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Rund 430.000 Mitarbeiter (fortgeführte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und bieten maßgeschneiderte Lösungen an. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen nach IFRS einen Umsatz von 77,3 Mrd. EUR und einen Gewinn nach Steu-ern von 5,9 Mrd. EUR.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

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