WDR-Klimamarathon: NRW-Familien sparten ein Jahr lang Energie und Geld / CO2-Ausstoß um die…
WDR-Klimamarathon: NRW-Familien sparten ein Jahr lang Energie und Geld / CO2-Ausstoß um die Hälfte gemindert
Köln, 4. Dezember 2008 – Der WDR hat heute die Teilnehmer des vor einem Jahr gestarteten „WDR-Klimamarathons“ für deren Erfolge beim Energiesparen und bei der CO2-Minderung ausgezeichnet. WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz überreichte Urkunden an vier Familien, die ihren Ausstoß des Klima schädigenden Gases CO2 um insgesamt zehn Tonnen gemindert haben. „Der ‚WDR-Klimamarathon’ hat gezeigt, dass deutliche CO2-Minderungen durch umwelt¬bewusstes Leben möglich sind. Die privaten Haushalte bieten somit ein enormes Potential für schnell wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel. Und dabei haben unsere ‚Klimamarathonis’ auch noch mehrere hundert Euro gespart“, sagte Schmitz auf der Abschlussveranstaltung in den WDR-Arkaden.
Der „WDR-Klimamarathon“ wurde im Dezember 2007 mit dem Ziel gestartet, innerhalb von zwölf Monaten so viel Energie und CO2 wie möglich einzusparen. Sechs Familien aus NRW haben an dieser Aktion der Radioprogramme WDR 2, WDR 5, Funkhaus Europa sowie des WDR Fernsehens und der WDR-Internetredaktion teilgenommen. Vier Familien mit bis zu fünf Kindern sind jetzt im Ziel angekommen, für zwei weitere endet der Marathon erst im März 2009. Der WDR stellte jedem teilnehmenden Haushalt 3000 Euro für energiesparende Investitionen zur Verfügung.
Die EnergieAgentur.NRW stand allen Teilnehmern beratend zur Seite. Sie hat auch jeden Monat nachgemessen, wie weit die Familien mit dem Energiesparen gekommen sind und wie viel CO2-Gas weniger ausgestoßen wurde. „Klimaschutz im Alltag funktioniert, Energie zu sparen lohnt sich,“ konstatierte Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. „Ohne große Investitionen lassen sich allein durch ein angepasstes Nutzerverhalten jährlich dreistellige Summen einsparen. Vor allem im Heizverhalten liegen häufig Optimierungsmöglichkeiten. Räume, die nicht häufig genutzt werden, müssen nicht rund um die Uhr geheizt werden.“
Die Ergebnisse sind erstaunlich: Die „Klima-Marathonis“ konnten ihren CO2-Ausstoß um bis zu 52 Prozent vermindern und dabei auch noch mehrere hundert Euro sparen. Der größte Einspareffekt wurde durch Änderung des Verhaltens erzielt. Ausschlaggebend war ein veränderter Umgang mit Strom, Heizung und Auto. Die einfachen Tipps wie Stromsparbirne, Geräte-Standby ausschalten, Steckerleiste für den Computer, Heizung drosseln, Stoßlüften, Umsteigen aufs Fahrrad leiteten die Wende ein. Auch Maßnahmen wie Einbau neuer Fenster, Dämmung von Dach und Kellerdecke sowie Austausch alter Haushaltsgeräte brachten die Familien weiter. Ein Kurs fürs Sprit sparende Autofahren konnte die Bilanz weiter verbessern: Sparerfolg ein bis zwei Liter je 100 Kilometer.
Angeregt durch den „WDR-Klimamarathon“ bereitet die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung (DEW) einen ähnlichen Wettbewerb mit 3000 Haushalten vor. Ziel sei es, die Verbraucher zur Verhaltensänderung zu motivieren, sagte eine Vertreterin des Versorgungsunternehmens.
Weiterführende Informationen zum WDR-Klimamarathon und zu den einzelnen Familien finden Sie auf der Homepage http://www.klima.wdr.de
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Uwe-Jens Lindner
WDR Pressestelle
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