Kortisonarme Therapie bevorzugt – Stufenbehandlung bei Neurodermitis-Schüben
Kortisonarme Therapie bevorzugt – Stufenbehandlung bei Neurodermitis-Schüben
Der Winter hat nicht nur schöne Seiten. Das wissen vor allem Menschen, die an chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis leiden. Für sie sind die trockenen Luftverhältnisse in beheizten Räumen ebenso problematisch wie die draußen herrschende Kälte. Doch nicht nur die fehlende (Luft-)Feuchtigkeit macht ihrer von Natur aus trockenen Haut zu schaffen. Die für die Geschmeidigkeit der Haut wichtige Fettproduktion läuft in den kalten Monaten auf Sparflamme. Und je weiter das Thermometer fällt, umso schlechter verteilt sich der dadurch dünnere Fettfilm auf der Haut. Da heißt es, noch besser cremen und genau kontrollieren.
Leichter Schub – niedrig dosiert
Quälender Juckreiz und die Scham über das Aussehen sind die schlimmen Auswirkungen von Neurodermitis. „Das kann Betroffene enorm peinigen“, weiß Dr. Wolfgang Schalla, Hautarzt und Leiter des dermatopharmakologischen Zentrums Freiburg. Schübe schnell erkennen und wenn möglich sogar verhindern, lautet daher die Devise. Den Schweregrad eines Schubes zu erkennen, ist nicht nur für den Arzt Erfahrungssache. Auch Patienten beziehungsweise die Eltern der betroffenen Kinder können erste Anzeichen meist recht gut einschätzen. Schalla weiter: „Meinen Patienten empfehle ich, für leichte Schübe niedrig dosiertes Hydrocortison wie die Soventol HydroCort 0,5% Creme zu Hause bereit zu halten. Diese Präparate sind sicher und deshalb rezeptfrei erhältlich. Bei frühzeitiger Anwendung lässt sich so die Gabe eines stärker wirksamen, verschreibungspflichtigen Kortisons auf schwerere Schübe reduzieren.“
Stufentherapie
Das oberste Ziel der Neurodermitisbehandlung ist für Schalla die schnellstmögliche Wiederherstellung der Hautbarriere bei gleichzeitig möglichst geringen Nebenwirkungen. „Im Sinne eines Stufenschemas beginne ich die Behandlung stärkerer Schübe zunächst mit einem mittelstarken Kortison. Nach Besserung stabilisiert anschließend das niedrig dosierte, rezeptfreie Hydrocortison aus der Apotheke den Erfolg. Wenn alle Symptome abgeklungen sind, ist wieder die kortisonfreie, stärker rückfettende und damit wintertaugliche Hautpflege erlaubt.“
Tipps für eine gesunde Haut im Winter:
• Raumklima: 45-55% Luftfeuchtigkeit ideal für Haut und Schleimhäute.
• Faustregel im Winter: Frischluftfans sollten noch tiefer ins „Fettnäpfchen“ greifen. In der Apotheke hergestellte Kälteschutzbalsame enthalten Fettstoffe, die auch bei niedrigen Temperaturen geschmeidig bleiben.
• Regelmäßige Haut-Inspektion: kritische Stellen noch sorgfältiger kontrollieren, früh handeln.
• Für leichte Symptome und im zweiten Schritt schwererer Schübe: niedrig dosierte, rezeptfreie Hydrocortisoncreme aus der Apotheke verwenden.
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