Energieverbrauch 2008 wegen kälterer Witterung leicht angestiegen

Berlin

Energieverbrauch 2008 wegen kälterer Witterung leicht angestiegen

Fallende Energiepreise im letzten Quartal 2008 stützen Wirtschaft und Verbraucher

Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) ist der Energieverbrauch 2008 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf 14.062 Petajoule (PJ) angestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf Sonderfaktoren, wie die im Vergleich zum Vorjahr kältere Witterung, zurückzuführen. Der langjährige Trend zeigt weiterhin einen rückläufigen Energieverbrauch, der in diesem Jahr um sechs Prozent unter dem Niveau von 1990 liegt. Gleichzeitig ist das reale Bruttoinlandsprodukt in diesem Zeitraum um etwa ein Drittel gewachsen. Das heißt, Energie wird in Deutschland immer effizienter eingesetzt.

Die Preise für Heizöl zur Raumheizung und für Diesel und Benzin an den Tankstellen sind in den letzten Monaten des Jahres 2008 deutlich gesunken. Dadurch hat sich der Anteil des Einkommens, den ein Haushalt für Energie ausgibt, von 10,6 Prozent zur Jahresmitte auf 8,9 Prozent im letzten Quartal verringert. Allein das bedeutet für einen Vier-Personen-Muster-Haushalt eine Entlastung von über 200 Euro.

Hierzu der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos: „Der Energieverbrauch ist in diesem Jahr temperaturbedingt leicht angestiegen. Das bedeutet nicht, dass unsere Einsparbemühungen erfolglos sind. Im Gegenteil: Der langfristige Trend zeigt auf höhere Effizienz, auf niedrigeren Verbrauch und auf mehr CO2-Einsparung. Die Entwicklung in diesem Jahr bestätigt aber auch meine Einschätzung, dass wir in unseren Zielsetzungen realistisch bleiben müssen. Energieeinsparung und Emissionsminderungen fallen nicht vom Himmel, sondern müssen zum Teil teuer bezahlt werden. Umso wichtiger ist es, dass wir die Energiekosten für die privaten und gewerblichen Verbraucher in den Griff bekommen. Die Entwicklung in den letzten Monaten macht mir Hoffnung, dass wir für 2009 mit einer deutlichen Entlastung rechnen können. Das setzt aber voraus, dass beispielsweise die Gaswirtschaft sinkende Bezugskosten umgehend an die Verbraucher weitergibt.“

Die Zahlen der AGEB zeigen, dass der Beitrag der erneuerbaren Energien 2008 noch einmal kräftig gesteigert wurde. Deren Anteil an der Stromerzeugung liegt bei rund 15 Prozent. Nimmt man die Beiträge der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt und im Kraftstoffbereich dazu, ergibt sich ein Anteil am Primärenergieverbrauch von 7,3 Prozent.

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