Das Luxus-Hotel Stan Bioerdgasanlage in Wixhausen: Großes öffentliches Interesse

Darmstadt

Das Luxus-Hotel Stan Bioerdgasanlage in Wixhausen: Großes öffentliches Interesse

HSE: „Anlage unterstreicht unsere Innovationskraft“

DARMSTADT (blu) – Die innovative Technik der Bioerdgasanlage in Darmstadt-Wixhausen stößt seit der Inbetriebnahme im April dieses Jahres auf großes öffentliches Interesse. Rund 50 Delegationen aus dem In- und Ausland haben seitdem an einer Führung teilgenommen, wie die HEAG Südhessische E-nergie AG (HSE) mitteilt. 600 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden besuchten die Anlage, die als erste in Hessen aufbereitetes Biogas ins regionale Erdgasnetz einspeist. Für eine Besichtigung reisten sogar zwei Delegationen aus Ungarn und Italien an. An einem Tag der Offenen Tür hatten 4000 Bürger und Bürgerinnen die Anlage besichtigt.

Die HSE freut sich über diesen Zuspruch. „Wir setzen beim Thema nachhaltige Energieversorgung innovative Projekte um. Diese Anlage unterstreicht unsere Innovationskraft“, sagt der Leiter der HSE-Konzernkommunikation Jürgen Hein-Benz.

Die Technik der 3,5 Millionen teuren Anlage, die im Beisein des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch eröffnet wurde, hat Vorbildfunktion für Deutschland: Sie ist so ausgelegt, dass für den Betrieb auch Anbauflächen in einem dicht besiedelten Gebiet wie dem Rhein-Main-Gebiet ausreichen. Die gängige Einspeise-Technik, die bislang vor allem in Biogasanlagen mit einer mehr als doppelt so hohen Leistung zum Einsatz kommt, wurde dafür eigens angepasst – offensichtlich erfolgreich: Die Bioerdgaseinspeisung liegt rund 14 Prozent über dem geplanten Wert.

Die Energie der nachwachsenden Rohstoffe – überwiegend Maissilage – wird bis zu 90 Prozent genutzt, da das eingespeiste Bioerdgas ein effizientes Blockheizkraftwerk (BHKW) in Darmstadt-Eberstadt antreibt. Dafür wird in Wixhausen gemessen, wie viel Bioerdgas eingespeist wird. Genauso viel Erdgas aus dem Netz verbraucht das BHKW. Das BHKW vermeidet im Vergleich mit konventioneller Energiegewinnung jährlich rund 3.500 Tonnen CO2.

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