KURS-Umfrage 2009: Vorsorgebranche im historischen Stimmungstief
KURS-Umfrage 2009: Vorsorgebranche im historischen Stimmungstief
Versicherer, Fondsanbieter und Finanzmakler beurteilen in der traditionellen Jahresumfrage der Fachzeitschrift KURS die Perspektiven 2009 für die deutsche Wirtschaft und auch für die Finanzmärkte so skeptisch wie seit vielen Jahren nicht mehr. Im Vergleich zum Vorjahr kühlte sich die Stimmung bei den Finanzdienstleistern auch mit Blick auf die eigenen unternehmerischen Chancen deutlich ab.
Mit einer wirtschaftlichen Erholung im Verlauf des Jahres 2009 rechnet die Mehrheit der Unternehmen in der Vorsorgebranche nicht mehr. Ebenso glaubt nur eine Minderheit der von KURS befragten Vermittler, Investmentunternehmen und Assekuranzen an eine durchgreifende Erholung der Finanzmärkte in den kommenden zwölf Monaten. Die Mehrheit geht davon aus, dass sich das wilde Auf und Ab an den Weltbörsen weiter fortsetzen wird.
Der „Krisen-Schock“ sitzt auch bei den, bislang von den schlimmsten Verwerfungen weitgehend verschonten Lebensversicherern tief. Dies wird daraus ersichtlich, dass auch die Assekuranzen die unternehmerischen Perspektiven seit Beginn der KURS-Befragungen nur einmal ähnlich pessimistisch einschätzten wie für 2009: im Rezessionsjahr 2003.
Das pessimistische Meinungsbild wird auch von der Maklerschaft geteilt. Drei Viertel der befragten Vermittlerunternehmen erwarten für das kommende Jahr eine Beeinträchtigung ihres Vorsorgegeschäftes; 37 Prozent sogar in einem wesentlichen Umfang. Das sind im Langfristvergleich die schlechtesten Erwartungswerte, die KURS bei der Makler-Befragung jemals erhoben hat.
Vor dem Hintergrund der Verunsicherung an den Finanz- und Aktienmärkten erwarten die Marktbeobachter eine Akzentverschiebung bei der Anlagestrategie der Verbraucher. Angesichts der zunehmenden Skepsis gegenüber Aktien- und Investmentprodukten sagen sie den fast schon vergessenen kapitalgebundenen Vorsorgeprodukten eine Renaissance voraus.
Alle Ergebnisse der traditionellen KURS-Umfrage mit Analysen und Hintergründen im kommenden Januar-Heft der Fachzeitschrift für Finanzdienstleistung aus der Verlagsgruppe Handelsblatt.
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