RWE Innogy investiert in innovative Speichertechnologie

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RWE Innogy investiert in innovative Speichertechnologie

– Entwicklung von wiederaufladbaren Hochleistungsbatterien auf Zink-Luft-Basis
– Minderheitsbeteiligung an norwegischer Technologiefirma Revolt Technology AS

RWE Innogy investiert im Rahmen ihrer Venture Capital-Aktivitäten 5,5 Millionen Euro in die norwegische Technologiefirma Revolt Technology AS und sichert sich damit eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen. Revolt Technology AS hat ein geschütztes Verfahren zur Herstellung von wiederaufladbaren Energiespeichersystemen auf Zink-Luft-Basis entwickelt. Diese Speichertechnologie eröffnet aufgrund ihrer hohen Energiedichte und Wiederaufladbarkeit eine große Bandbreite von kleinen bis hin zu großtechnischen Einsatzmöglichkeiten. Bisher galt der Einsatz von Zink-Luft-Batterien als begrenzt, da sie nicht wiederaufgeladen werden konnten.

„Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Entwicklung leistungsstarker Speichertechnologien sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn es uns gelingt, den Strom aus regenerativen Quellen in verbrauchsschwachen Zeiten zu speichern, um ihn zu verbrauchsstarken Zeiten abzurufen, haben wir in Sachen Versorgungssicherheit einen Riesenschritt gemacht. Zink-Luft-Batteriesysteme können dazu einen wichtigen Beitrag leisten,“ betont Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung von RWE Innogy. Neben RWE Innogy investieren folgende Venture Capital-Gesellschaften in Revolt Technology AS: NorthZone Ventures (Schweden), SINTEF (Norwegen), Sofinnova Partners (Frankreich), TVM Capital (Deutschland), Verdane Capital (Norwegen) und Viking Venture (Norwegen).

„Wir freuen uns darüber, dass RWE Innogy uns als Investor und strategischer Partner zukünftig zur Seite steht. Die klare Ausrichtung von RWE Innogy auf erneuerbare Energien und die starke Position von RWE als einem der führenden Energieunternehmen in Europa eröffnet uns gemeinsam neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Anwendung unserer Speichertechnologie,“ erklärt James P. McDougall, Geschäftsführer von Revolt Technology Ltd.

Strategisches Ziel der Beteiligung ist es, die bisher noch im überwiegend kleinen Maßstab eingesetzten Zink-Luft-Batterien für großtechnische Anwendungsbereiche weiterzuentwickeln. „Aufgrund ihrer Wiederaufladbarkeit und ihrer hohen Energiedichte eignen sich die Zink-Luft-Batterien dafür im besonderen Maße. Wir sehen hier vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Ihr Einsatz bei der Speicherung von Strom aus Wind- und Sonnenenergie ist genauso denkbar wie etwa auch im Bereich von Elektroautomobilen“, erläutert Crispin Leick, Leiter des Venture-Bereichs bei RWE Innogy. „Im Gegensatz zu den heute üblichen Lithium-Ionen-Akkus sind Zink-Luft-Batterien leistungsfähiger, günstiger in der Herstellung, sicherer und umweltfreundlicher.“

Die Investition in Revolt Technology AS ist die dritte Venture Capital-Beteiligung von RWE Innogy. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen bereits Anteile an einem britischen Entwickler für Kleinstwindanlagen und einer niederländischen Firma erworben, die ein innovatives Verfahren zur Herstellung von Biokohlepellets entwickelt. Als treibende Kraft für Zukunftstechnologien will RWE Innogy in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in vielversprechende junge Technologiefirmen investieren. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Anschub von Zukunftstechnologien in Europa. Im Vordergrund steht die Finanzierung junger Firmen in der Gründungs- oder Wachstumsphase, denen RWE Innogy Eigenkapital oder eigenkapitalähnliche Finanzmittel bereitstellt.

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