Fujifilm bleibt trotz Wirtschaftskrise zuversichtlich

Düsseldorf

Fujifilm bleibt trotz Wirtschaftskrise zuversichtlich

Diversifikation geht weiter, Strukturen in Europa werden gestärkt

Anlässlich der traditionellen Pressekonferenz zu Jahresbeginn gibt Fujifilm für das Business in Europa eine vorsichtig zuversichtliche Prognose und bestätigt, das der eingeschlagene Kurs auch angesichts schwieriger Rahmenbedingungen beibehalten werden soll. Die konsequente Umstrukturierung des Konzerns und Diversifizierung in neue Geschäftsfelder werden fortgeführt. Mehr als 80% vom Weltumsatz stammen heute aus Wachstumsbranchen wie grafische Industrie und Medizintechnik. Bei mehr als 70% aller verkauften Waren und Dienstleistungen handelt es sich um Produkte, die erst nach 2000 eingeführt wurden.

Der weltweite Umsatz gliedert sich in die Bereiche Information (Grafische Systeme, Medical Systems, Material für Flachbildschirme), Imaging (Digitalkameras, Minilabs, Papier, Film), sowie Dokumentenverwaltung (Kopierer, Bürokommunikation, Digitaldruck). Hiermit wurden im abgelaufenen Finanzjahr (31.03.2008) insgesamt 18 Milliarden Euro (2.846 Mrd. Yen) umgesetzt. Im gleichen Geschäftsjahr wurde mit 1,3 Mrd. Euro (207 Mrd. Yen) ein Rekordniveau im Operating Profit erzielt, was einem Anteil von 7,3% am Weltumsatz entspricht.

Im Rahmen der Neuorientierung des Konzerns werden strategische Wachsbereiche gefördert. Hierzu gehören Medizintechnik und Life Science, grafische Systeme, hoch funktionale Materialien, optische Systeme und Dokumentenverwaltung. Kapitalinvestitionen sowie Allianzen und Übernahmen in diesen Bereichen werden gefördert, die traditionell hohen Forschungsausgaben mit einem Anteil am Umsatz von ca. 7% sollen beibehalten werden.

Der Bereich Imaging wurde mit umfangreichen strukturellen Anpassungen neu geordnet und an die geänderte Marktsituation angepaßt mit dem Ziel auch dieses Segment wieder nachhaltig profitabel zu machen.

Investitionen für höhere Wettbewerbsfähigkeit in Europa

Innerhalb der letzten beiden Jahre wurden auch in Europa Investitionen zur Stärkung der Strukturen und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit vorgenommen. Die IT Infrastruktur wird europaweit umgestellt und standardisiert um hierdurch effizientere Abläufe in der Zusammenarbeit mit den Gruppengesellschaften zu ermöglichen.

Im Rahmen dieser Maßnahmen zur Verbesserung von Strukturen und Zentralisierung von Abläufen wurde das europaweite Netzwerk vor allem auch in Osteuropa ausgebaut. In den letzten Jahren wurden Niederlassungen in Polen, Tschechien und der Slowakei gegründet. Im Januar 2009 wurde auch im russischen Markt der bis dahin unabhängige Distributor übernommen und die Fujifilm Russia gegründet.

Eine Investition von 96 Millionen Euro wurde vorgenommen zur Erweiterung des CTP Plattenwerks in Tilburg, Niederlande, um die Position des Unternehmens im Bereich grafische Systeme weiter auszubauen. Das neue Werk soll ab Anfang 2010 die Produktion aufnehmen.

Die Unternehmensstruktur wurde nach Geschäftsbereichen, den sogenannten Business Domains, ausgerichtet, die überregional für ganz Europa Verantwortung tragen und in Zusammenarbeit mit den Landesgesellschaften auf die Bedürfnisse der einzelnen Märkte berücksichtigen.

„Durch konsequente Umstrukturierung, Anpassung an geänderte Märkte, Nutzung unserer technologischen Ressourcen und Kraft zur Innovation ist es uns gelungen, neue Geschäftsfelder zu erschließen und dort erfolgreich zu sein“ sagt Shigehiro Nakajima, Geschäftsführer der Fujifilm Europe GmbH. „Wir werden diese Kraft zur Innovation beibehalten und dies wird uns auch in der Krise weiter nach vorn bringen. Unser Unternehmen hat einen Kurs zur Neuorientierung eingeschlagen um weiteres Wachstum zu generieren. Dies ist die Basis um auch in Europa erfolgreich zu sein“.

Düsseldorf, 16. Januar 2009

Anmerkung: Umrechnung der Angaben in Yen zum Kurs vom 31. März 2008: 158 Yen – 1 Euro.

URL: http://www.fujifilm.de353033