Ex-Merck-Chef wird Großaktionär bei Hauck & Aufhäuser
Ex-Merck-Chef wird Großaktionär bei Hauck Aufhäuser
Hans Joachim Langmann strebt Anteil von etwa 10 Prozent an / Privatbank schließt Umbau ihres Gesellschafterkreises ab
Der langjährige Chef des Darmstädter Pharmakonzerns Merck, Hans Joachim Langmann (84), wird Teilhaber der Frankfurter Privatbank Hauck Aufhäuser (H A). Wie das in Hamburg erscheinende manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. Januar 2009) berichtet, stieg Langmann bereits im Sommer 2008 zunächst mit einem geringen Prozentsatz bei Deutschlands viertgrößtem unabhängigem Geldhaus ein, will den Anteil mittelfristig jedoch auf eine Größenordnung von etwa 10 Prozent erhöhen.
Mit Langmanns Beteiligung schließt H A den Umbau ihrer Anteilseignerstruktur weitgehend ab. Die persönlich haftenden Gesellschafter (PHG) Volker van Rüth (47) und Michael Schramm (40) sprechen nun von einem „homogenen Gesellschafterkreis“ und wollen ihre eigene Beteiligung ausbauen. Die übrigen beiden PHG, Peter Gatti (61) und Alfred Junker (59), scheiden hingegen nach der Hauptversammlung im Mai altersbedingt aus der Unternehmensführung aus.
Nach dem Ausstieg der Bayern LB und der Münchener Verein Versicherungsgruppe im Jahr 2007 gehört die Privatbank zum größten Teil vermögenden Privatinvestoren und Unternehmerfamilien. Dazu zählen Jürgen Heraeus (72), Chef der gleichnamigen Hanauer Industrieholding, Hansjakob Müller (65), Gesellschafter der Wormser Renolit-Gruppe, sowie Dietrich von Boetticher (66), Gründer des Fondshauses Kanam, mit Anteilspaketen zu je ungefähr 10 Prozent.
Autor: Simon Hage
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