EU-Regierungskonferenz in Budapest: Nabucco-Pipeline als Schlüssel zu mehr Versorgungssicherheit

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EU-Regierungskonferenz in Budapest: Nabucco-Pipeline als Schlüssel zu mehr Versorgungssicherheit

Energiepolitiker aus verschiedenen Ländern treffen heute in Budapest mit Vertretern des Nabucco-Konsortiums zusammen, an dem auch RWE beteiligt ist. Bei der Regierungskonferenz an der auch der EU-Ratspräsident und tschechische Ministerpräsident Mirek Topolanek teilnimmt, sollen die nächsten Schritte bei der Weiterentwicklung des Projekts abgestimmt werden.

Stefan Judisch, Chief Commercial Officer Supply, RWE Supply Trading zur Nabucco-Konferenz der ungarischen Regierung, Budapest, 27. Januar 2009:

„RWE hat keinen Zweifel daran, dass Nabucco kommen wird. Wir engagieren uns sehr intensiv für den gemeinsamen Erfolg, genauso wie alle anderen Partner des Konsortiums. Die Planungen für dieses wichtige Projekt sind auf einem guten Weg, es gibt auch keine Finanzierungsprobleme. „

Für RWE ist Nabucco der Schlüssel zu mehr Versorgungssicherheit für alle Europäer. Wir können es uns nicht leisten, auf dieses Projekt zu verzichten. Europa muss seine Gasbezugsquellen und Gasbezugswege angesichts schwindender Eigenförderung und des wachsenden Verbrauchs verbreitern.

Wir sehen unser Engagement für Nabucco auch als einen Eckpfeiler der Gas-Wachstumsstrategie von RWE. In den kommenden 5 Jahren wollen wir unsere Gasbeschaffung von heute ca. 40 Milliarden auf etwa 60 Milliarden Kubikmeter ausbauen und uns unter den führenden Gasanbietern Europas etablieren.“

Hintergrundinformationen:
Nabucco ist die erste Pipeline, die die weltgrößte Erdgasregion – das Kaspische Meer, den Mittleren Osten und Ägypten – mit den europäischen Gasmärkten verbinden wird.

Die europäische Erdgasnachfrage wird in den nächsten beiden Jahrzehnten voraussichtlich stark steigen. Gleichzeitig geht Europas Produktion zurück. Rund um Europa stehen enorme Reserven zur Verfügung. Die Herausforderung liegt jedoch darin, das Gas zu den Verbrauchern zu bringen.

Die Pipeline beginnt an der Ostgrenze der Türkei, von wo sie Bulgarien, Rumänien und Ungarn durchquert, um schließlich in der Nähe von Wien im Ort Baumgarten zu enden, einer der wichtigsten Gasdrehscheiben Mitteleuropas.

Nach der Fertigstellung wird die Pipeline auf einer Strecke von 3.300 km eine Jahreskapazität von 31 Milliarden Kubikmeter haben. Die strategischen Hauptziele sind:

Die an Nabucco beteiligten Gesellschafter sind RWE (Deutschland), OMV (Österreich), MOL (Ungarn), Transgaz (Rumänien), Bulgarian Energy Holding (Bulgarien) und Botas (Türkei). Alle Gesellschafter halten gleich große Anteile von je 16,67 Prozent an der Nabucco Gas Pipeline International GmbH. Die Baukosten werden auf 7,9 Mrd. EUR geschätzt. Etwa 30 Prozent der Investition zahlen Konsortialpartner (Eigenkapital). 70 Prozent fremdfinanziert (Anleihekapital).

Herausgeber:
RWE AG
Konzernkommunikation / Presse
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45128 Essen
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