BRÜDERLE: Automobilindustrie entdeckt ordnungspolitisches Gewissen erst, wenn’s ums eigene Geld…
BRÜDERLE: Automobilindustrie entdeckt ordnungspolitisches Gewissen erst, wenn’s ums eigene Geld geht
BERLIN. Zur Absage der Automobilindustrie an einen Hilfsfonds für die Automobilzulieferer erklärt der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer BRÜDERLE:
Die deutsche Automobilindustrie entdeckt ihr ordnungspolitisches Gewissen leider nur, wenn es um ihr eigenes Geld geht. Es ist bedauerlich, dass sich die Autobauer nicht auf ein gemeinsames Vorgehen zur Unterstützung ihrer Zulieferer einigen konnten. Letztlich sind sie auf das Überleben ihrer Lieferanten angewiesen. Das Geld der Steuerzahler dagegen haben die großen Automobilunternehmen ohne Skrupel gefordert und nehmen die Unterstützung in Form von Abwrackprämien jetzt gerne an. Nur wenn sie selbst einen Beitrag leisten sollen, ist Schmalhans wieder Küchenmeister. Wer jetzt befürchtet, der Wettbewerb könnte verzerrt werden, sollte an anderer Stelle ebenso konsequent auf fremde Hilfe verzichten.
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