Erstes Branchenhearing im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft

Berlin

Erstes Branchenhearing im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft
Wöhrl: ‚Werbung ist ein wichtiger Erfolgstreiber für unsere inländische Wirtschaft‘
Im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung hat am 12. Juni 2008 ein erstes Branchenhearing in Düsseldorf stattgefunden. Gemeinsam mit maßgeblichen Branchenvertretern aus dem Bereich ‚Werbung/Kommunikation‘ wurden kultur- und kreativwirtschaftliche Themenfelder in den Blick genommen und der aus Branchensicht bestehende Anpassungs- und Handlungsbedarf diskutiert. Schwerpunkte der Diskussion waren u. a. das Profil der Branche, ihre Leistungsfähigkeit sowie Fragen der Qualifikation und Weiterbildung.
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar G. Wöhrl: ‚Werbung aus Deutschland gewinnt im internationalen Vergleich zunehmend an Profil. Sie ist mit ihrer Kreativität ein wichtiger Erfolgstreiber für unsere inländische Wirtschaft.‘
Die zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählende Teilbranche ‚Werbung/Kommunikation‘ hat einen hohen Anteil an der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung. Im Jahr 2007 lagen die Werbeumsätze der klassischen Medien einschließlich Internet bei rund 20,8 Mrd. Euro. Insgesamt rd. 560.000 Beschäftigte sind direkt in diesem Bereich tätig. Weitere 250.000 Arbeitsplätze bestehen mittelbar, insbesondere im Bereich der Medien. Die Teilbranche ‚Werbung/Kommunikation‘ ist damit für die Beschäftigung annähernd so bedeutsam wie die deutsche Automobilindustrie.
‚Werbung ist unentbehrlich für den Wettbewerb. Sie dient der Vermittlung von Informationen über das Marktgeschehen und der Schaffung von Transparenz, um differenzierte Entscheidungen treffen zu können‘, sagte die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Christa Thoben. Insbesondere in Düsseldorf ist ein sehr erfolgreiches Werbecluster mit über 900 Agenturen und rund 6.200 sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitern entstanden.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft setzt sich aus einer Reihe weiterer Teilbranchen zusammen: den Buch- und Presseverlagen, der Bildenden und Darstellenden Kunst, der Musik, der Film- und Rundfunkwirtschaft, dem Design, der Architektur und den Herstellern von Computerspielen. Schätzungen zufolge hat die Kultur- und Kreativwirtschaft zuletzt mit 58 Mrd. Euro zur Bruttowertschöpfung beigetragen.
Die Bundesregierung wird den Dialog in Branchenhearings mit weiteren Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft nach der Sommerpause 2008 fortsetzen.
Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de
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