Gebäudereinigerhandwerk
Frankfurt am Main
Gebäudereinigerhandwerk
IG BAU ruft auf zum „Tag der Gebäudereinigung“
Frankfurt am Main – Alljährlich zum 15. Juni demonstrieren weltweit Beschäftigte in der Gebäudereinigung, um auf ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt begeht den Tag ebenfalls, um auf die Situation im Gebäudereinigerhandwerk aufmerksam zu machen: Reinigungskräfte, oft auch „Putzfrauen“ oder „Raumpfleger- und Raumpflegerinnen“ genannt in Deutschland kämpfen weiterhin gegen ein Imageproblem. Dazu werden sie oft schlecht bezahlt und erhalten weniger als den Mindestlohn von 8,15 Euro bzw. 6,58 Euro pro Stunde.
„Die Menschen, die in dieser Branche arbeiten – zum großen Teil sind es Frauen – sind leider oft nicht gut angesehen. Dabei ist ihr Handwerk ein anerkannter Ausbildungsberuf und erfordert vielseitige Fähigkeiten“, sagt Frank Wynands, Vorstandsmitglied der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), zuständig für das Gebäudereinigerhandwerk. „Oft wird unter Gebäudereinigung nur die Reinigung der Außenfassade verstanden. Der Beruf umfasst aber ebenso die Reinigung von Hotelzimmern, Büroräumen oder z.B. Verkehrsmitteln. „Der Zeitdruck unter dem die Reinigungskräfte gerade in der Innenreinigung meist stehen, ist unvorstellbar“, sagt Frank Wynands. „Die IG BAU strebt für sie mittelfristig einen Stundenlohn von 10 Euro an“. Mit ihrer Kampagne „Ich putze Deutschland“ will die IG BAU das Bild der Gebäudereinigung aufpolieren.
Der Tag der Gebäudereinigung wird auch in diesem Jahr wieder von zahlreichen regionalen Aktionen begleitet, eine davon bereits am 14. Juni: Auf dem Frankfurter Römerberg bilden Gebäudereinigerinnen eine Menschenkette, die Wasser aus dem Main in roten Eimern in ein Wasserbecken auf dem Römer transportiert. Frauen als Litfasssäulen verkleidet informieren über den Inhalt der Aktion.
IG Bauen-Agrar-Umwelt
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