Halbjahresergebnis durch schwieriges Marktumfeld belastet

Hamburg

Halbjahresergebnis durch schwieriges Marktumfeld belastet

Hamburg, 13. Februar 2009 – Die Hamburgische Immobilien Invest SUCV AG (HAG) hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008/2009 (01.07.-31.12.2008) bei deutlich geringeren Umsätzen und einer bewussten Steigerung der Materialaufwandsquote infolge gezielter Investitionen in ihre Objekte ein negatives Ergebnis verbucht. Insofern konnte sich die HAG dem negativen Konjunktur- und Branchenumfeld nicht entziehen. Da der Vorstand in 2008 bewusst größere Neuankäufe in den fallenden Immobilienmarkt vermieden hat, wurde erfolgreich eine hohe Liquidität sicher gestellt.

Paketverkäufe blieben aus, Umsatz gegenüber Vorjahr reduziert
Die HAG erreichte im ersten Halbjahr nach IFRS einen Umsatz von 4,8 Mio. Euro (Vj.: 22,6 Mio. Euro) sowie eine Gesamtleistung von 5,8 Mio. Euro (Vj.: 23,1 Mio. Euro). Sowohl das Maklergeschäft als auch der Handel mit Immobilien entwickelten sich aufgrund des problematischen Marktumfelds schwächer als im Vorjahr. Über die 100%ige Konzerntochter Hanseatische Immobilien Börse HIB GmbH (HIB) konnten zwar interessante Makleraufträge akquiriert, bisher allerdings nur ein Vermittlungsgeschäft erfolgreich abgeschlossen werden. Auch der Verkauf von vermieteten Eigentumswohnungen über die 55%ige Konzerntochter CWI Real Estate AG (CWI) war mit 60 Wohnungen (Vj.: 416) rückläufig. Hier war jedoch der Vorjahreszeitraum durch einen Paketverkauf vermieteter Eigentumswohnungen gekennzeichnet – ein solcher konnte im Berichtszeitraum noch nicht realisiert werden. Die CWI hält aber an ihrer Planung fest, im laufenden Geschäftsjahr über 400 Wohneinheiten zu verkaufen.

Wertverbessernde Investitionen führten zu negativem Ergebnis
Aufgrund diverser wertverbessernder Investitionen in die eigenen Immobilien, die im ersten Halbjahr vorgenommen wurden, stieg die Materialaufwandsquote gegenüber dem Vorjahr deutlich an. Neben den üblichen Aufwendungen für Material, Löhne und Bürobetrieb kamen zusätzliche Aufwendungen für Renovierungen hinzu und betrugen insgesamt 5,8 Mio. Euro (Vj.: 20,4 Mio. Euro). Diese Investitionen werden jedoch bei der Veräußerung der entsprechenden Immobilien wieder freigesetzt und wirken sich dann positiv auf das Ergebnis aus. Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses ergab sich im ersten Halbjahr ein Vorsteuerergebnis von -1.1 Mio. Euro (Vj.: 1,8 Mio. Euro), das Ergebnis nach Minderheiten betrug -631 T€ (Vj.: 953 T€) und das Ergebnis je Aktie – 0,23 Euro.

Strategische Ausrichtung in 2009
Die Gesellschaft verfügt über eine solide Kapitalausstattung sowie komfortable freie Kreditlinien, die zukünftige Immobilienakquisitionen ermöglichen. Die Einkaufspolitik wird bewusst vorsichtig vorangetrieben und nur in besonders aussichtsreiche Projekte investiert. Darüber hinaus baut die HAG ihre Projektentwicklung mit Fokus auf Wohneigentum mit erfahrenen und bonitätsstarken Partnern aus.
Trotz der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen in der Immobilienwirtschaft sieht der Vorstand langfristig gute Erfolgschancen für die Immobilie als Sachwertanlage und hofft auf eine Erholung des Immobilienmarktes im Herbst 2009. Die Gesellschaft erwartet einen weiterhin sehr ruhigen Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr (01.01.-30.06.2009) und damit insgesamt ein schwaches Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr. Der Vorstand wird das jetzige Marktumfeld mit seinen günstigen Rahmenbedingungen deshalb dafür nutzen, sich für das erste Halbjahr des neuen Geschäftsjahres 2009/2010 gut zu positionieren.

Informationen zur Gesellschaft: Die Hamburgische Immobilien Invest SUCV AG (WKN: A0JJTG) ist eine Hamburger Immobiliengesellschaft, die auf ausgewählte Bereiche der Wohnungswirtschaft in Deutschland spezialisiert ist. Die bisherigen geschäftlichen Schwerpunkte waren der Aufbau und die Verwaltung von renditestarken Anlageimmobilien, die Aufteilung von Mehrfamilienhäusern, das Durchhandeln von einzelnen Immobilien und Immobilienpaketen, die Beteiligung an und die Übernahme von Immobiliengesellschaften sowie die Vermittlung von hochwertigen Anlageimmobilien ab einem Volumen von ca. 1 Mio. €. Es wurde vornehmlich in gut gewachsene, bürgerliche Stadtteile mit zentraler Lage und ausgezeichneter Infrastruktur investiert. Zukünftig soll die Projektentwicklung als neues Geschäftsfeld vorangetrieben werden. Seit Oktober 2006 ist die Gesellschaft zudem mit rund 55 % an der CWI Real Estate AG, Bayreuth ( www.cwi.de) beteiligt. Großaktionär der Hamburgischen Immobilien Invest SUCV AG ( www.hamburgische-ag.de) ist die ESTAVIS AG, Berlin ( www.estavis.de), mit einem Anteil von ca. 80 % am Grundkapital. Die restlichen Aktien befinden sich im Free Float.

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