Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG setzt Sonderermittler ein

Berlin

Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG setzt Sonderermittler ein

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Werner Müller zu den Überprüfungen von DB-Mitarbeitern: „Klarheit und Wahrheit in der Sache müssen erster Schritt zur umfassenden Aufklärung und nachhaltigen Aufarbeitung sein.“

(Berlin / Frankfurt/Main, 18. Februar 2009) „In seiner heutigen Sondersitzung hat der Aufsichtsrat der DB AG eine eigenständige Untersuchung der Überprüfungen von DB-Mitarbeitern beschlossen“, erklärte der Vorsitzende des Gremiums, Dr. Werner Müller, im Anschluss an die Sitzung.

Diese werde unabhängig vom Vorstand der DB AG durchgeführt.

Beauftragt hat der Aufsichtsrat auf Vorschlag der Herren Alexander Kirchner und Dr. Müller die Rechtsanwälte Gerhart Baum und Professor Dr. Herta Däubler-Gmelin. Sie werden ihre Tätigkeit unverzüglich aufnehmen. Die Arbeit aufgenommen hat bereits im Auftrag des Aufsichtsrates die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, Berlin.

Die beauftragten Rechtsanwälte sowie die KPMG berichten direkt und ausschließlich an den Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat hat dazu einen eigenen Compliance-Ausschuss gebildet, der die Maßnahmen der Rechtsanwälte sowie der KPMG federführend begleiten soll. Die Leitung des Compliance-Ausschusses liegt bei den Herren Dr. Werner Müller und Alexander Kirchner.

Die KPMG sowie die Rechtsanwälte Baum und Däubler-Gmelin werden in der Sitzung des Aufsichtsrats der DB AG am 27. März 2009 mündlich über den Stand der Untersuchungen berichten. Es ist gemeinsames Ziel, einen endgültigen Bericht möglichst zügig vorzulegen, wobei allerdings Gründlichkeit vor Schnelligkeit zu gehen hat.

Auf der Basis dieser Erkenntnisse und deren Bewertung wird der Aufsichtsrat über die weiteren Schritte beraten. Diese können strukturelle, funktionale und personelle Aspekte innerhalb der DB AG umfassen.

Der Vorsitzende des Aufsichtrates, Dr. Werner Müller erklärte, dass der Aufsichtsrat mit seinen Beschlüssen einen entscheidenden Beitrag dazu leisten wolle, die beschädigte Reputation und das verloren gegangene Vertrauen der Bahn gegenüber allen Stakeholder-Gruppen, vor allem aber gegenüber der Belegschaft und den Kunden, nachhaltig zu verbessern.

Für den gesamten Vorstand sagte der DB-Vorstandsvorsitzende Hartmut Mehdorn den vom Aufsichtsrat mandatierten Unternehmen die volle Unterstützung des gesamten Konzerns zur Aufklärung aller dazu notwendigen Sachverhalte zu.

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