Struktur der „Neuen RWE“ steht
Struktur der „Neuen RWE“ steht
Konsequente Marktausrichtung des Konzerns
– Rolf Martin Schmitz wird neuer Vorstand für das nationale Erzeugungs-, Verteilnetz- und Vertriebsgeschäft
– Gründung einer Energieeffizienzgesellschaft
– Dividendenvorschlag von 4,50 Euro
RWE wird schlanker, flexibler und schneller. Der Konzern stellt sich damit auf den härter werdenden Wettbewerb auf dem Energiemarkt ein. Das Vertriebs- und Netzgeschäft wird grundlegend neu ausgerichtet und gestrafft. Das Konzept dazu hat der Vorstand der RWE AG dem Aufsichtsrat heute vorgestellt.
Kundennähe, Service und schnelle Entscheidungswege sind entscheidende Faktoren für weiteres Wachstum im Europäischen Energiemarkt. Um dieses Wachstum und die Integration neuer Gesellschaften zu unterstützen, wird die Steuerung des Konzerns zukünftig stärker nach nationalen Märkten erfolgen. Ziel ist es, vor Ort neue Kunden zu gewinnen und das bestehende Geschäft auszubauen. In Deutschland werden die beiden Regionalgesellschaften RWE Rhein Ruhr und RWE Westfalen Weser Ems zu einer Vertriebs- und einer Verteilnetzgesellschaft zusammengelegt. Die Funktion der Zwischenholding RWE Energy entfällt. Die beiden neuen Gesellschaften, in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft, werden ebenso wie die weiteren deutschen RWE-Regionalgesellschaften direkt an die RWE AG berichten. Die Aufgaben der RWE Energy AG werden dabei zum Teil den neuen Gesellschaften sowie auch der RWE AG zugeordnet.
Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der RWE AG: „RWE will trotz kartellrechtlicher Beschränkungen auch in Deutschland weiter wachsen. Es ist uns in den vergangenen Monaten gelungen, massiv Neukunden zu gewinnen. Mit einem deutschlandweiten Vertrieb, innovativen Produkten und erstklassigem Service werden wir unsere Marktanteile deutlich steigern. Unsere Mitarbeiter sind dafür hoch qualifiziert und motiviert.“
Zusätzlich wird eine neue Gesellschaft gegründet, die die bisherigen Aktivitäten des Konzerns im Bereich Energieeffizienz und Energiedienstleistungen vorantreiben wird. RWE sieht auch hier ein erhebliches Potenzial für unternehmerisches Wachstum, das sich zugleich positiv auf die Umweltbilanz des Konzerns auswirken wird. Die Leitung dieser neuen Gesellschaft übernimmt Stephan Kohler (56) gemeinsam mit weiteren Geschäftsführern. Großmann: „Wir sind froh, mit Stephan Kohler den vielleicht besten Experten in Deutschland für dieses wichtige Thema gewonnen zu haben. Er hat zuvor erfolgreich die Deutsche Energie-Agentur (dena) aufgebaut. Die neue Gesellschaft hat alle Voraussetzungen, ebenso erfolgreich zu sein wie RWE Innogy im Bereich Erneuerbare Energien unter der Leitung von Fritz Vahrenholt.“ Weiter ist vorgesehen, die umfangreichen Aktivitäten des Konzerns zur Elektromobilität in einer eigenen Gesellschaft zu bündeln.
Im Fokus der neuen Verteilnetzgesellschaft stehen die weitere Verankerung in der Region und der Ausbau lokaler Kooperationen. Gleichzeitig richtet RWE die Netze auf die Zukunft aus und fördert neue Technologien wie Smart Metering und Smart Grids. Auch dies sind wichtige Wachstumsfelder für den Konzern.
RWE setzt derzeit das mit 6,5 Mrd. Euro jährlich größte Investitionsprogramm seiner Geschichte um. Die damit verbundenen Wachstumsziele sowie die geplante Integration des niederländischen Versorgers Essent erfordern einen neuen Zuschnitt der Aufgaben im Vorstand der RWE AG. Der Aufsichtsrat hat deshalb Dr. Rolf Martin Schmitz (51) in den Vorstand der RWE AG berufen. Er wird im Vorstand für das deutsche Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsgeschäft verantwortlich zeichnen. Großmann: „Rolf Martin Schmitz kennt das Energiegeschäft aus dem Eff-Eff. Er ist hier seit Jahren erfolgreich tätig und hat sowohl im Erzeugungs- und Netz- als auch im Vertriebsgeschäft vielfältige Führungsaufgaben wahrgenommen. Meine Vorstandskollegen und ich freuen uns, Rolf Martin Schmitz an Bord zu begrüßen. Der Vorstand verjüngt sich und gewinnt an weiterer Schlagkraft für die Steuerung des operativen Geschäfts.“
Das operative Geschäft außerhalb Deutschlands wird von Dr. Ulrich Jobs (55) verantwortet. Es wird künftig stärker auf die marktspezifischen Bedingungen in den RWE-Wachstumsregionen ausgerichtet. So verantwortet Ulrich Jobs alle Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa und künftig – den Erwerb des niederländischen Energieversorgers Essent vorausgesetzt – auch die Region „Niederlande/Belgien“. Des Weiteren berichten die Bereiche „UK“ (RWE npower), „Upstream Gas Öl“ (RWE Dea) sowie „Trading / Gas Midstream“ (RWE Supply Trading) an ihn. Zusätzlich werden bei Jobs über die neue Funktion „RWE Technology“ die Engineering-Kapazitäten für Projektentwicklung und -abwicklung (insbesondere Kraftwerksneubau) und das technische Know-how für strategische Assets und Komponenten für alle Erzeugungsgesellschaften national und international zusammengefasst. Dr. Leonhard Birnbaum (42) verantwortet weiterhin den neuen Unternehmensbereich „Erneuerbare Energien“ (RWE Innogy).
Für das Geschäftsjahr 2008 schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung am 22. April 2009 eine Dividende von 4,50 Euro je Aktie vor.
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