RWE bestätigt Investitionsbudget bis 2012
RWE bestätigt Investitionsbudget bis 2012
– Betriebliches Ergebnis im Jahr 2008 um 4 Prozent gestiegen
– Solide Ertragslage ermöglicht 30 Prozent höhere Investitionen in Klimaschutz und Versorgungssicherheit
– 2.500 zusätzliche Arbeitsplätze
– Dividende für 2008 von 4,50 Euro vorgeschlagen
– Gaspreis sinkt um bis zu 18 Prozent
Der RWE-Konzern hat seine Ertragslage im Geschäftsjahr 2008 weiter verbessert. Das betriebliche Ergebnis stieg um 4 Prozent und das nachhaltige Nettoergebnis um 13 Prozent. Der Dividendenvorschlag für 2008 beträgt 4,50 Euro pro Aktie und sieht damit eine Ausschüttungsquote von 71 Prozent des nachhaltigen Nettoergebnisses vor. Für das laufende Geschäftsjahr 2009 prognostiziert der Konzern eine stabile Ertragslage. Die Mittelfristziele hebt RWE an: Abhängig von der künftigen Strompreisentwicklung will der Konzern das betriebliche Ergebnis bis 2012 um durchschnittlich 5 bis 10 Prozent pro Jahr statt bisher 5 Prozent pro Jahr steigern.
Das Beschäftigungsniveau bleibt hoch. Nach 2.500 zusätzlichen Arbeitsplätzen im vergangenen Jahr erwartet RWE im Konzern auch 2009 eine stabile positive Personalentwicklung. Die solide Ertragslage ermöglicht weiterhin hohe Investitionen in die Modernisierung und Erweiterung der Energie-Infrastruktur. Trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds hält RWE an seinem bisherigen Investitionsprogramm fest. Dies bedeutet Sachinvestitionen in Höhe von durchschnittlich 6,5 Mrd. Euro pro Jahr bis 2012. Damit investiert der Konzern in mehr Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Dadurch werden Zehntausende Arbeitsplätze bei Zulieferern gesichert.
Aufgrund rückläufiger Ölpreise wird der Gaspreis für RWE-Endkunden ab dem 1. April um rund 12 Prozent gesenkt. Unter Einbeziehung der Preissenkung vom Januar ist das ein Rückgang um bis zu 18 Prozent seit Jahresbeginn. Die Kundenentwicklung ist positiv. In der Zeit von Juli bis Dezember 2008 konnte RWE per Saldo über 80.000 private Stromkunden in Deutschland gewinnen. Auch das neue Produkt „ProKlima Strom 2011“ mit dreijähriger Preisgarantie war erfolgreich: 200.000 Kunden haben sich bis Ende Januar 2009 dafür entschieden.
Außenumsatz um 15 Prozent über Vorjahresniveau
Der RWE-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008 einen Außenumsatz von 49 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 15 Prozent. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse stiegen die Konzernerlöse um 18 Prozent an.
Betriebliches Ergebnis um 4 Prozent verbessert
Das EBITDA stieg um 5 Prozent auf 8,3 Mrd. Euro. Das betriebliche Ergebnis steigerte der Konzern um 4 Prozent auf 6,8 Mrd. Euro. Zulegen konnte RWE vor allem in der deutschen Stromerzeugung. So profitierte das Unternehmen von der Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Biblis. Belastungen musste der Konzern wegen der stark verringerten CO2-Zertifikatezuteilung und der Netzentgeltkürzungen in Deutschland verkraften.
Dividende von 4,50 Euro für das Geschäftsjahr 2008 vorgeschlagen
Maßgeblich für die Dividendenpolitik des RWE-Konzerns ist das nachhaltige Nettoergebnis. Es ist um nicht-operative Sondereinflüsse bereinigt. Das nachhaltige Nettoergebnis betrug 3,4 Mrd. Euro. Gegenüber 2007 ist das ein Zuwachs von 13 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat der RWE AG schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von 4,50 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2008 vor.
Sachinvestitionen im Energiegeschäft um 30 Prozent gesteigert
Der Konzern setzt das größte Investitionsprogramm seiner Unternehmensgeschichte konsequent um. RWE investierte im vergangenen Jahr insgesamt 5,7 Mrd. Euro. In diesem Wert ist American Water nicht mehr enthalten. Für Sachanlageinvestitionen wendete RWE 4,5 Mrd. Euro auf. Bereinigt um American Water ergibt dies ein Plus von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit gehört RWE zu den größten privaten Investoren in Europa.
Mitarbeiterzahl um 4 Prozent gestiegen
Zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres beschäftigte der RWE-Konzern 65.908 Mitarbeiter, 60 Prozent davon in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Mitarbeiterzahl um 2.500 bzw. 4 Prozent. Neue Stellen konnte RWE vor allem in der Stromerzeugung bei RWE Power und bei RWE Innogy schaffen. RWE npower verzeichnete starke Zuwächse im Vertrieb und Kundenservice. Erneut bildete das Unternehmen weit über den eigenen Bedarf aus. Zum 31. Dezember 2008 erlernten 3.000 junge Menschen einen Beruf bei RWE.
Forschung und Entwicklung wächst
Der RWE-Konzern hat im April 2008 einen zentralen Forschungs- und Entwicklungsbereich eingerichtet. Im vergangenen Geschäftsjahr haben sich 330 Mitarbeiter im Konzern mit Forschung und Entwicklung befasst, 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Zurückzuführen ist dieser Anstieg vor allem auf neue Projekte in den Unternehmensbereichen, wie z.B. ein mit der Daimler AG gestartetes Projekt zur Elektromobilität in Berlin, das Algenprojekt oder die Hochleistungs-Rauchgasreinigung „ReaPlus“ am Kraftwerksstandort Niederaußem. Der Schwerpunkt ist die Entwicklung des klimafreundlichen 450-MW-Kohle-Kraftwerks mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS). Auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung wird das Unternehmen in Zukunft deutlich steigern: Das jährliche Budget wurde auf über 100 Mio. Euro jährlich angehoben. Darin sind die Investitionskosten für das CCS-Kraftwerk nicht enthalten.
Ausblick 2009
Trotz der ungünstigen konjunkturellen Bedingungen erwartet RWE auch für das Geschäftsjahr 2009 eine erfolgreiche Entwicklung: Der Außenumsatz des RWE-Konzerns 2009 wird voraussichtlich über dem Niveau des Vorjahres liegen. Bei EBITDA, betrieblichem Ergebnis und nachhaltigem Nettoergebnis plant RWE, jeweils in der Größenordnung des Vorjahreswertes abzuschließen.
Mittelfristige Ergebnisziele werden nach oben angepasst
RWE ist trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krise zuversichtlich, die bisherigen mittelfristigen Ergebnisziele übertreffen zu können. Voraussetzung ist allerdings, dass die gegenwärtige Rezession keine lang anhaltenden negativen Auswirkungen auf die Wholesale-Preise hat.
Das betriebliche Ergebnis will RWE bis 2012 nun um durchschnittlich 5 bis 10 Prozent (bisher 5 Prozent) pro Jahr steigern. Darin ist die geplante Übernahme von Essent noch nicht berücksichtigt. Angesichts stark schwankender Großhandelspreise knüpft das Unternehmen die Mittelfristziele an die Erwartung, dass der durchschnittlich realisierte deutsche Forward-Strompreis in diesem Zeitraum mindestens 60 Euro/MWh beträgt. Auf dieser Basis plant RWE, das nachhaltige Nettoergebnis bis 2012 in der Größenordnung von durchschnittlich 10 Prozent (bisher 5 bis 10 Prozent) pro Jahr zu erhöhen. Im Rahmen dieser Zielsetzung plant der RWE-Konzern Maßnahmen zur Kostensenkung und Erlössteigerung, die das jährliche Ergebnisniveau bis 2012 schrittweise um insgesamt 1,2 Mrd. Euro (statt bisher 600 Mio. Euro bis 2010) gegenüber 2006 verbessern. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres sollen davon bereits 450 Mio. Euro ergebniswirksam werden.
Fotos
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Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemeldung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des RWE-Konzerns und seiner Gesellschaften sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die das Unternehmen auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen hat. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Angaben daher nicht übernehmen.
Herausgeber:
RWE AG
Konzernkommunikation / Presse
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