Opel setzt auf Schrumpfung
Opel setzt auf Schrumpfung
„Was das Opel-Management heute vorgelegt hat, ist kein Zukunftskonzept. Die Führungsetage des Automobilherstellers setzt blind auf ein Schrumpfungsprogramm. Das aber bedeutet das schleichende Ende für Opel“, sagt Herbert Schui. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE kritisiert zudem, dass die Bundesregierung sich weigere, eine aktive Rolle bei Opel zu spielen. „Sie stellt damit Arbeitsplätze und Standorte zur Disposition.“ Schui weiter:
„Die Bundesregierung lässt sich vom Konzern erpressen, statt selbst Bedingungen zu stellen. Sie setzt auf ein Management, dass aufgrund der unsicheren Zukunft des Mutterkonzerns für die nächsten Monate gelähmt ist. Und sie schreckt davor zurück, die Herauslösung Opels aus dem GM-Verbund zu vorantreiben. Formale rechtliche Eigenständigkeit reicht dafür nicht aus.
Gerettet werden kann Opel durch eine Innovationsoffensive. Dafür müssen Staat und Belegschaft Mehrheitseigner werden, um so über die Verwendung von Steuergeldern bestimmen zu können. Angesichts der beschränkten Vorstellungen der derzeitigen Geschäftsführung ist davon auszugehen, dass die Belegschaft deutlich mehr Sachverstand und Kreativität bei dieser Aufgabe zeigen wird.
Notwendig ist in diesem Zusammenhang eine enge Kooperation mit Universitäten und anderen Herstellern. Hierfür kann nur der Staat sorgen. Es muss sehr langfristig ohne Renditevorgabe investiert werden, wozu private Investoren nicht geeignet sind. Wir brauchen viel sparsamere Autos und bessere Alternativen zum Auto. So lassen sich die Arbeitsplätze retten.“
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
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