Geringer GKV-Ausgabenanstieg bei Kliniken
Geringer GKV-Ausgabenanstieg bei Kliniken
Berlin – Zur Bekanntgabe der Finanzergebnisse der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2008 (1. bis 4. Quartal) erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum:
„Unter den großen Leistungserbringern des Gesundheitswesens haben die Krankenhäuser mit 2,8 v.H. pro Mitglied den geringsten Zuwachs an den Ausgaben der GKV. Der Kostenanstieg der Kliniken wiederum lag insbesondere in Folge der Tariflohnsteigerungen in 2008 deutlich über der Ausgabenrate der GKV für die Krankenhäuser. Bekanntlich durften die Krankenhäuser die Fallpauschalenpreise nur um 0,64 Prozent erhöhen. Der Großteil des Zuwachses entfällt auf die von den Krankenhäusern zusätzlich erbrachten medizinischen und pflegerischen Leistungen. Die Alterung der Bevölkerung und der damit steigende Behandlungsbedarf sind ohne zusätzliche Mittel nicht zu bewältigen.
Die vom Gesetzgeber für 2008 in Aussicht gestellten 3,5 Mrd. Euro stehen zunächst auf dem Papier bzw. fließen seit Jahresbeginn vorläufig an die Krankenkassen, ohne bei den Klinken anzukommen. Sie müssen noch in Verhandlungen mit den Kostenträgern umgesetzt werden. Insgesamt bleibt die Lage der Kliniken sehr angespannt.“
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Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundespolitik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 2.104 Krankenhäuser versorgen jährlich über 16,8 Mio. Patienten mit 1,1 Mio. Mitarbeitern. Bei 60,4 Mrd. Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.
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