Großhandelspreise Januar 2009: – 5,9% zum Januar 2008

Wiesbaden

Großhandelspreise Januar 2009: – 5,9% zum Januar 2008

Wiesbaden – Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2009 um 5,9% unter dem Vorjahresstand. Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit März 1987 (- 6,1%). Im Vergleich zum Dezember 2008 sank der Großhandelspreisindex im Januar 2009 um 0,4%.

Im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen lagen die Preise um 18,3% unter denen von Januar 2008. Gegenüber dem Vormonat verbilligten sich die zu dieser Wirtschaftsklasse gehörenden Waren um 0,7%.

In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor waren weiterhin Preisrückgänge auf Großhandelsebene im Vorjahresvergleich zu beobachten, gegenüber dem Vormonat verteuerten sich die Produkte aber saisonbedingt. Getreide, Rohtabak, Saaten und Futtermittel lagen um 41,8% unter dem Preisniveau von Januar 2008, verteuerten sich aber gegenüber Dezember 2008 um 1,5%. Obst, Gemüse und Kartoffeln verbilligten sich im Vorjahresvergleich um 1,3%, gegenüber Dezember 2008 waren Preissteigerungen von 3,1% zu beobachten.

Datenverarbeitungsgeräte, periphere Geräte und Software kosteten auf Großhandelsebene 17,2% weniger als im vergleichbaren Vorjahresmonat, gegenüber Dezember 2008 wurde 2,6% weniger bezahlt.

Gleichzeitig mit dem Januar 2009 legt das Statistische Bundesamt die Ergebnisse der Neuberechnung des Großhandelsverkaufspreisindex auf der Indexbasis 2005 vor. Auf der Grundlage der Umsatzstruktur des Großhandels im neuen Basisjahr und unter Berücksichtigung der überarbeiteten Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008, wurden alle Indizes ab Januar 2005 neu berechnet. Daraus ergeben sich für die zurückliegenden 13 Monate – im Vergleich mit der bisherigen Indexbasis 2000 – folgende Veränderungen der Jahresteuerungsraten:

Eine Grafik, eine methodische Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de .

Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
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