DGB begrüßt SPD-Konzept zu flexiblen Übergänge in die Rente
Berlin
DGB begrüßt SPD-Konzept zu flexiblen Übergänge in die Rente
Der DGB begrüßt die Initiative der SPD, flexiblere Übergänge in die Rente zu ermöglichen und die von der Bundesagentur geförderte Altersteilzeit zu verlängern. Es sei erfreulich, dass die SPD einen Großteil der DGB-Vorschläge übernommen habe, betonte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer. Das sei auch notwendig, um auf die individuelle Lage der ArbeitnehmerInnen reagieren zu können. Starre gesetzliche Altersgrenzen könnten das nicht leisten und entsprächen deshalb nicht den Bedürfnissen älterer ArbeitnehmerInnen, meinte Sommer am Montag in Berlin.
Dennoch sei das SPD-Konzept nicht ausreichend, erklärte er. Es müsse auf jeden Fall ergänzt werden durch eine deutliche Verbesserung der Erwerbsminderungsrenten. Nur so werde ArbeitnehmerInnen, die wegen gesundheitlicher Probleme nicht bis zum Renteneintritt arbeiten können, eine angemessene Altersversorgung ermöglicht. Zudem müsse auch der SPD klar sein, dass notwendige flexible Übergänge in die Rente die Nachteile der Rente mit 67 nicht annähernd ausgleichen könnten. Deshalb fordere der DGB nach wie vor den Verzicht auf die Rente mit 67.
Positiv sei die Absicht der SPD, die Altersteilzeit mit Förderung der BA bei Übernahme von Auszubildenden fortzusetzen, erläuterte Sommer. Auch ein besserer Insolvenzschutz für Langzeitkonten sei dringend erforderlich und finde die Unterstützung der Gewerkschaften. Dasselbe gelte für die Aufwertung der Teilrente einschließlich der Abschaffung der Hinzuverdienstgrenzen. Es müsse allerdings noch sorgfältig geprüft werden, ob dadurch eine ausreichende Attraktivität von Teilrenten erreicht werde oder ob sie nur für Vermögende infrage kämen.
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