RWE Dea erzielt zweitbestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte

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RWE Dea erzielt zweitbestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte

– Wachstumsstrategie wird konsequent umgesetzt
– Gute Geschäftsentwicklung in schwierigem Marktumfeld
– Investitionen und Mitarbeiterzahl steigen

„RWE Dea hat mit einem operativen Ergebnis von 494 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2008 das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt und leistet damit erneut einen hohen Wertbeitrag für den RWE-Konzern“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Schöning auf der heutigen Jahrespressekonferenz in Hamburg. „RWE Dea war bei der Suche nach Gas und Öl sehr erfolgreich und konnte die nachgewiesenen Ressourcen deutlich steigern“, so Schöning weiter. Das Unternehmen bewegt sich weiter auf dem Wachstumspfad und hält trotz des zuletzt bewegten Marktumfeldes an den geplanten Investitionen fest. Schöning: „Auf Basis der schon heute erbohrten Erdgas- und Erdölfunde nähern wir uns kontinuierlich dem strategischen Ziel: Verdoppelung der Produktion bis 2013.“

„2008 konnten wir die aufstrebende Entwicklung unseres Geschäfts fortsetzen“, erläuterte Finanzvorstand Lutz-Michael Liebau. Das betriebliche Ergebnis erreichte den Wert von 494 Mio. € und lag damit knapp über dem hohen Vorjahreswert von 492 Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern betrug 533 Mio. € (Vorjahr 553 Mio. €); das Ergebnis nach Steuern belief sich 2008 auf 280 Mio. € (Vorjahr 288 Mio. €). Die Kapitalrendite (ROCE) betrug 27 Prozent (Vorjahr 28 Prozent). In absoluten Zahlen beträgt der Wertbeitrag für den RWE-Konzern 277 Mio. € (Vorjahr 266 Mio. €).

Umsatz bei stabiler Produktion deutlich gestiegen

Der Gesamtumsatz beträgt im Geschäftsjahr 2008 1.976 Millionen Euro und liegt damit um 17 Prozent über dem Vorjahreswert von 1.694 Millionen Euro. Die Gründe für den Anstieg sind die hohen Rohöl- und Gaspreise sowie der gestiegene Gasabsatz bei insgesamt stabiler Produktion. „Die Erdgasförderung der RWE Dea hat sich auch weiterhin positiv entwickelt und stieg um 3 Prozent auf 3,3 Milliarden Kubikmeter“, erläuterte Operations-Vorstand Thomas Rappuhn die zunehmende Konzentration auf das Gasgeschäft. RWE Dea positioniert sich entsprechend der RWE-Konzernstrategie zunehmend am Anfang der Wertschöpfungskette Erdgas. Die Ölproduktion in Höhe von 2,5 Millionen Kubikmeter (Vorjahr 2,75 Mio. m3) ist hingegen im Vorjahresvergleich um 8 Prozent zurückgegangen.

Ergebnis durch höhere Preise und höhere Aufwendungen beeinflusst

Das gute Ergebnis ist vor allem auf die nahezu auf Vorjahresniveau liegende Produktion, den im Jahresdurchschnitt hohen Rohölpreis sowie den hohen Erdgaspreis zurückzuführen: Im Jahresdurchschnitt kostete ein Barrel Brentöl 97 US-Dollar und damit rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Nach einem rasanten Preisanstieg auf bis zu 146 US-Dollar sank der Preis ab Herbst drastisch auf 37 US-Dollar zum Jahresende. Der Erdgaspreis, der zeitversetzt der Ölpreisentwicklung folgt, lag mit durchschnittlich 24,8 Euro-Cent auf einem guten Niveau. Erlösmindernd wirkte sich der deutlich gestiegene Aufwand für das zukünftige Wachstum aus. Mehr Explorationsaktivitäten bedeuten höhere ergebniswirksame Aufwendungen.

Positive Reserven- und Ressourcenentwicklung

Die Summe der Reserven und nachgewiesenen Ressourcen ist 2008 um 8 Prozent gestiegen und beträgt jetzt 208 Millionen (Vorjahr 192 Mio.) Kubikmeter Öläquivalente (OE). Mehr als zwei Drittel davon ist Erdgas. „Der deutliche Zuwachs der nachgewiesenen Ressourcen von 21 Prozent basiert zum größten Teil auf Fündigkeiten in Ägypten und Libyen, aber auch auf Explorationserfolgen in Norwegen und Polen. Dies ist die Folge des ausgeweiteten Bohrprogramms mit einer erfreulichen Trefferquote“, sagte Rappuhn.

Weiterer Ausbau von Exploration und Produktion

Im Geschäftsjahr 2008 wurde das operative Geschäft der RWE Dea durch den gezielten Ausbau von Exploration und Produktion weiter gestärkt: In Deutschland wurden die Explorationsmaßnahmen auf hohem Niveau fortgesetzt. „Wir verfügen hier über eine gute Infrastruktur, wodurch Neufunde schnell und kostengünstig entwickelt werden können“, erklärte Operations-Vorstand Thomas Rappuhn. Aus diesem Grund wurden 3D-Seismikkampagnen zur Aufsuchung von Öllagerstätten im Umfeld von ausgeförderten Altfeldern sowie zur Erkundung von potenziellen Erdgasspeichern in Süddeutschland durchgeführt.

„In unserer Kernregion Nordafrika hat sich das hohe Wachstumspotenzial bestätigt“, so Rappuhn. Die Serie erfolgreicher Bohrungen im ägyptischen Offshore-Bereich des Nildeltas sowie auch Onshore konnte 2008 fortgesetzt werden. Rappuhn betonte: „Die umfangreichen Ressourcen in Ägypten sollen zügig in Produktion gebracht werden. Dies gilt auch für Libyen, wo RWE Dea die Serie der Bohrerfolge mit sieben Ölfunden fortsetzen konnte – eine davon mit zusätzlichen Gasreserven.“ In Algerien wurden mit drei Bohrungen Erdgasfündigkeiten erzielt.

In Großbritannien gelang RWE Dea 2008 der Einstieg in drei Teilblöcke. Darüber hinaus war im Topaz-Feld eine Bestätigungsbohrung gasfündig und soll entwickelt werden. Sechs neue Explorationslizenzen mit Anteilen von 8 bis 30 Prozent erhielt RWE Dea Anfang 2008 in Norwegen. Außerdem konnte RWE Dea dort zwei erfreuliche Ölfunde in der nördlichen Nordsee und Norwegischen See verzeichnen. Die Produktion von verflüssigtem Erdgas (LNG) aus dem Feld Snoehvit konnte 2008 deutlich gesteigert werden. In Polen erzielte RWE Dea einen Ölfund, dessen Wirtschaftlichkeit jedoch noch nachgewiesen werden muss.

Lizenzportfolio in vielversprechenden Regionen deutlich ausgebaut

Auch für die Zukunft ist RWE Dea gut gerüstet: „Um durch weitere Exploration den Erfolg auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können, haben wir unseren Konzessionsbesitz gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte ausgeweitet“, so Operations-Vorstand Thomas Rappuhn. Ergänzt wurde das Portfolio um Konzessionen in Großbritannien, Irland, Libyen, Marokko, Mauretanien und Norwegen. RWE Dea verfügt nun über eine Konzessionsfläche von rund 200.000 Quadratkilometern – eine Fläche, die mehr als der Hälfte Deutschlands entspricht.

Investitionen weiter erhöht

RWE Dea hat die Investitionen 2008 erneut ausgeweitet. Mit 606 Millionen Euro lagen sie um 20 Prozent über dem Vorjahreswert von 505 Millionen Euro. Finanzvorstand Lutz-Michael Liebau: „Die Steigerung ist die Folge höherer Investitionen in allen Geschäftsbereichen, die das Wachstum der RWE Dea widerspiegeln.“ Insbesondere Projekte zur Feldesentwicklung in Deutschland, Norwegen, Dänemark, Großbritannien und Ägypten schlugen zu Buche. Im Bereich Exploration wurde vor allem in fündige Bohrungen in Nordafrika investiert.

Mitarbeiterzahl deutlich gestiegen

Zur Umsetzung der ambitionierten Wachstumsstrategie wird zunehmend hochqualifiziertes und engagiertes Personal benötigt. Durch verstärkte Rekrutierung, gezielte Internationalisierung sowie eine systematische Personalentwicklung sichert RWE Dea die positive Geschäftsentwicklung ab. 2008 konnte RWE Dea 130 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den attraktiven Berufsperspektiven des Unternehmens überzeugen: Somit wurde die Belegschaft im fünften Jahr in Folge deutlich aufgestockt. Im Jahr 2008 stieg die Zahl der Mitarbeiter um fünf Prozent von 1.091 auf 1.144 Mitarbeiteräquivalente. „Wir sind zuversichtlich, im laufenden Jahr weitere qualifizierte Mitarbeiter, die sich engagiert neuen beruflichen Herausforderungen stellen, für uns zu gewinnen“, so Schöning.

Kontinuierliches Wachstum angestrebt

Das Unternehmen RWE Dea, das nunmehr auf 110 Jahre Firmengeschichte zurückblicken kann, wird die Wachstumsstrategie zielstrebig umsetzen. RWE Dea hat sich auch in der Vergangenheit stets erfolgreich auf die Volatilität des Marktes eingestellt. Im Zuge der weltweiten Konjunkturkrise wird die Branche zurzeit durch fallende Energiepreise belastet. Daher muss RWE Dea für das laufende Jahr mit einer deutlichen Ergebnisverschlechterung rechnen. Die Geschäftspolitik ist jedoch mittel- und langfristig angelegt und hat die Verdoppelung der Produktion bis zum Jahr 2013 zum Ziel. Schöning: „Wir halten trotz der konjunkturbedingt erschwerten Lage Kurs auf unsere Wachstumsziele und werden an unseren geplanten Investitionen festhalten.“

Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der RWE Dea AG beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Aussagen daher nicht übernehmen.

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