Nemetschek stärkt Eigenkapital

München

Nemetschek stärkt Eigenkapital

– Aussetzung der Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr geplant
– Sondertilgung des Kredits für Graphisoft-Übernahme in Höhe von fünf Mio. Euro vorgesehen
– Vorabzahlen 2008 bestätigt

München, 25.3.2009: Vorstand und Aufsichtsrat der Nemetschek AG (ISIN 0006452907), Europas größtem Anbieter von Software für Architektur, Ingenieurwesen und Bauindustrie, haben beschlossen, den Aktionären auf der anstehenden Hauptversammlung vorzuschlagen, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2008 auszusetzen und den Bilanzgewinn in Höhe von 7,7 Mio. Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Wie im Rahmen der vorläufigen Zahlen berichtet, konnte Nemetschek auch im Krisenjahr 2008 profitabel wachsen, eine EBITDA-Marge von über 20 Prozent erzielen und den Perioden Cashflow mit fast 30 Mio. Euro weitgehend stabil halten. Angesichts der unsicheren Weltwirtschaftslage ziehen Vorstand und Aufsichtsrat es jedoch vor, keine Dividende auszuzahlen, sondern bestehende Verbindlichkeiten so rasch wie möglich zurückzuführen und die Eigenkapitalbasis des Konzerns weiter zu stärken. Im Rahmen einer Sondertilgung soll der Kredit für die Graphisoft-Übernahme um weitere 5 Mio. Euro reduziert werden.

Darüberhinaus setzt das Management auf ein straffes Kostenmanagement mit Fokus auf den Erhalt des starken Cashflows. Binnen zwei Jahren konnte Nemetschek die Darlehensverbindlichkeiten bereits um mehr als die Hälfte auf 49,3 Mio. Euro reduzieren. Die Eigenkapitalquote stieg 2008 von 34,4 auf 40,6 Prozent.

Der vollständige Geschäftsbericht 2008 wird plangemäß am 27.3.2009 veröffentlicht.

Erläuterungen
Nach vier Jahren kontinuierlicher Dividendenzahlung und einem durchaus akzeptablen Geschäftsverlauf im Jahr 2008 sei diese Entscheidung nicht leicht gefallen, betonte Ernst Homolka, Vorstand und CEO der Nemetschek AG.

„Unsere Aktionäre wissen, dass wir sie in guten Jahren unmittelbar am Unternehmenserfolg teilhaben lassen. Aber inmitten einer Weltwirtschaftskrise unbekannten Ausmaßes sind wir gut beraten, auf Nummer Sicher zu gehen.“ Mit einer Eigenkapitalquote von über 40 Prozent und einem klaren Fokus des Managements auf den Erhalt eines starken Cashflows sei der Nemetschek Konzern auch für eine möglicherweise länger anhaltende Krise gewappnet.

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